Ich lese sehr gerne Bücher über Indianer und daher hat mich dieses Buch gleich angesprochen. Die Aufmachung ist sehr hochwertig und die Illustrationen sind sehr schön und passend.
Obwohl ich schon vieles über Sitting Bull gelesen habe, war es doch etwas ganz Besonderes, die Geschichte aus der
Perspektive des Enkels erzählt zu bekommen. David erfährt die Geschichte aus erster Hand, als er mit…mehrIch lese sehr gerne Bücher über Indianer und daher hat mich dieses Buch gleich angesprochen. Die Aufmachung ist sehr hochwertig und die Illustrationen sind sehr schön und passend.
Obwohl ich schon vieles über Sitting Bull gelesen habe, war es doch etwas ganz Besonderes, die Geschichte aus der Perspektive des Enkels erzählt zu bekommen. David erfährt die Geschichte aus erster Hand, als er mit seinem Großvater am Lagerfeuer sitzt. Natürlich wird die Geschichte aus Sicht der Indianer erzählt, aber Tatanka Iyotake, bekannt als Sitting Bull, ist einer weiser Anführer seines Volkes und sieht das, was geschehen ist, ziemlich realistisch. Er weiß auch um die Fehler, die sein Volk begangen hat.
Der Schreibstil ist relativ sachlich, liest sich aber sehr flüssig.
Das Buch ist auch für Leser interessant, die sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben. Man lernt viel über die Denkweise der Lakota, über ihr Leben und ihre Traditionen. Wie übel Die Bleichgesichter den Indianern mitgespielt hat, wissen wir, aber in dieser Geschichte erleben wir es noch einmal auf sehr erschütternde Weise. Man entzieht einem stolzen und freien Volk die Lebengrundlage, nimmt ihnen ihr Recht und zwängt sie in Reservate.
Sittung Bull hat alles dies kommen sehen und dennoch für und mit seinem Volk gekämpft. Aber er war auch weitsichtig genug, um sich mit dem Weißen Mann zu einigen und Kompromisse zu schließen. Aber die Verträge wurden nicht eingehalten.
Ein sehr schönes Buch über einen Mann, der zur Legende wurde.