Im folgenden berichte ich Ergebnisse einer Panel-Befragung von rund 2000 Personen im Abstand von rund 15 Jahren. In ihr wurde der Lebenslauf ehemaliger Gymnasiasten zwi schen dem 16. und 30. Lebensjahr und der wertende Rückblick im 30. Lebensjahr erhoben. Dieser Datenbestand hat zwei Vorzüge, die selten zusammentreffen: Er enthält für eine große Stichprobe nicht nur alle wichtigen Entscheidungen des beruflichen und privaten Le bens über eine lange Zeitspanne mit monatlicher Genauigkeit, sondern auch die persönliche Deutung der Lebensspanne an ihrem Ende. Und er bietet diese Informationen in…mehr
Im folgenden berichte ich Ergebnisse einer Panel-Befragung von rund 2000 Personen im Abstand von rund 15 Jahren. In ihr wurde der Lebenslauf ehemaliger Gymnasiasten zwi schen dem 16. und 30. Lebensjahr und der wertende Rückblick im 30. Lebensjahr erhoben. Dieser Datenbestand hat zwei Vorzüge, die selten zusammentreffen: Er enthält für eine große Stichprobe nicht nur alle wichtigen Entscheidungen des beruflichen und privaten Le bens über eine lange Zeitspanne mit monatlicher Genauigkeit, sondern auch die persönliche Deutung der Lebensspanne an ihrem Ende. Und er bietet diese Informationen in standardi sierter Form, die den Einsatz multivariater statistischer Verfahren erlauben. Er kombiniert also Breite der Erhebung mit quantitativer Analysierbarkeit. Diese Kombination bietet die Chance, die Lebensläufe vieler Personen umfassend und zusammenhängend darzustellen: Aus den Lebensdaten einer Kohorte von Jugendlichen wird die Geschichte einer Jugend. Der Lebenslauf in modemen Gesellschaften folgt den Linien des Berufs und der Fa milie und wechselt zwischen den Ebenen des Handeins und Reflektierens. Viele Untersu chungen des Lebenslaufs aber beschränken sich auf den beruflichen oder privaten Lebens lauf; oder sie konzentrieren sich auf Entscheidungen oder Deutungen des Lebens. Die vor liegende Untersuchung verfolgt den Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen in allen wesentlichen Schritten und erfragt das rückblickende Resümee im 30. Lebensjahr. Die bei den Linien und die beiden Ebenen des Lebenslaufs -Beruf und Familie, Entscheidung und Deutung -werden in einer Untersuchungsgruppe im Zusammenhang analysiert. Diese breite Anlage eröffnet drei Perspektiven.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Dr. Heiner Meulemann ist Professor für Soziologie an der Universität zu Köln.
Inhaltsangabe
1 Lebenslauf, Lebenserfolg und der Weg zum Erwachsenen.- 1.1 Erfolg im Normallebenslauf.- 1.2 Vom Jugendlichen zum Erwachsenen.- 1.3 Lebenserfolg und Erfolgsdeutung privilegierter Jugendlicher.- 2 Einstellungen zum Beruf und die Normalität des beruflichen Lebenslaufs.- 2.1 Einstellungen zum Beruf : Notwendigkeit des Privatlebens.- 2.2 Die Norm der Kohorte: Zäsuren und Passagen.- 2.3 Eine Typologie der Normalität: Die Häufigkeit des Normalfalls.- 3 Startchancen 1970 und Schulerfolg bis 1975: Der lange Arm des Herkunftsstatus.- 3.1 Fragen und Hypothesen: Herkunft, Leistung, Lebensplanung und Zufriedenheit.- 3.2 Bivariate Betrachtung: Die überragende Bedeutung der Aspirationen.- 3.3 Multivariate Betrachtung: Auch die Leistung ist wichtig.- 3.4 Zusammenfassung.- 4 Studium: Chancen und Risiken der Lebensplanung.- 4.1 Einflüsse auf das Studium: Startchancen und Verlaufsumstände.- 4.2 Studienwahl: Herkunft oder Interessen.- 4.3 Studienverlauf: Die abnehmende Macht der Startchancen.- 4.4 Studienerfolg: Die zunehmende Macht persönlicher Entscheidungen.- 4.5 Rückblick auf das Studium: Das "individualisierte" Studium als Herausforderung der Institution.- 5 Berufserfolg nach dem Studium: Die Gunst der Standardisierung.- 5.1 Bedingungen des Berufserfolgs: Bildungsinvestitionen ver sus private Bindungen.- 5.2 Berufseintritt.- 5.3 Berufsprestige.- 5.4 Einkommen.- 5.5 Rückblick: Private Bindungen und andere Hindernisse bei der Einlösung von Bildungsinvestitionen.- 6 Gymnasiasten ohne Studium: Die fehlende Gunst der Standardisierung.- 6.1 Berufserfolg im Vergleich: NichtStudenten, Studienaufsteiger und Normal-studenten.- 6.2 Die berufliche Karriere von NichtStudenten.- 7 Der private Lebenslauf: Einstellungen zu Normen und die Normalität von Entscheidungen.- 7.1Einstellungen zum privaten Leben: Praktische Relevanz und normative Indifferenz.- 7.2 Die Normalität der Kohorte: Zäsuren und Passagen.- 7.3 Eine Typologie der Normalität: Die Häufigkeit des Normalfalls.- 8 Vom Elternhaus zur eigenen Familie.- 8.1 Lösung vom Elternhaus: Die Bindekraft der Herkunft und die Zugkraft der Eigenständigkeit.- 8.2 Gründung der eigenen Familie: Geschlecht und Bildung.- 8.3 Gründung der eigenen Familie: Zugkräfte der beruflichen Karriere gegen Zugkräfte des privaten Lebenslaufs.- 8.4 Berufseintritt nach dem Kind.- 8.5 Rückblick auf den privaten Lebenslauf.- 9 Lebenserfolg und Lebenszufriedenheit.- 9.1 Zufriedenheit im Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen.- 9.2 Der Einfluß der beruflichen Lebensgeschichte auf die berufliche Zufriedenheit.- 9.3 Der Einfluß der privaten Lebensgeschichte auf die private Zufriedenheit.- 9.4 Vergleich der beruflichen und privaten Zufriedenheit.- 10 Biographische Selbstdefinition: Alte und neue Lesarten von Jugend und Erwachsensein.- 10.1 Biographische Selbstdefinition und biographische Entwicklung.- 10.2 Biographische Selbstdefinition und biographische und politische Einstellungen.- 10.3 Biographische Entwicklung und politische Einstellungen.- 10.4 Biographische Entwicklung, biographische Selbstdefinition und politi sche Einstellungen.- 10.5 Schluß: Erwachsen mit dreißig oder wann?.- 11 Biographische Selbstreflexion: Bestandsaufnahme und Hintergründe.- 11.1 Mein Leben als mein Thema - auch für andere.- 11.2 Selbstthematisierung und Säkularisierung.- 11.3 Zufriedenheit, biographische Selbstdefinition und biographische Selbstreflexion: Rückblick auf die Erfolgsdeutung.- 12 Die Geschichte einer privilegierten Jugend: Rückblick auf Einflüsse und Themen.- 12.1 Einflüsse: Spuren im Lebenslauf.-12.1.2 Beruflicher Lebenslauf : Startchancen und Verlaufsumstände.- 12.1.3 Privater Lebenslauf : Herkunft und Entscheidungsketten.- 12.2 Themen: Kontinuitäten des Lebenslaufs.- Tabellenanhang.
1 Lebenslauf, Lebenserfolg und der Weg zum Erwachsenen.- 1.1 Erfolg im Normallebenslauf.- 1.2 Vom Jugendlichen zum Erwachsenen.- 1.3 Lebenserfolg und Erfolgsdeutung privilegierter Jugendlicher.- 2 Einstellungen zum Beruf und die Normalität des beruflichen Lebenslaufs.- 2.1 Einstellungen zum Beruf : Notwendigkeit des Privatlebens.- 2.2 Die Norm der Kohorte: Zäsuren und Passagen.- 2.3 Eine Typologie der Normalität: Die Häufigkeit des Normalfalls.- 3 Startchancen 1970 und Schulerfolg bis 1975: Der lange Arm des Herkunftsstatus.- 3.1 Fragen und Hypothesen: Herkunft, Leistung, Lebensplanung und Zufriedenheit.- 3.2 Bivariate Betrachtung: Die überragende Bedeutung der Aspirationen.- 3.3 Multivariate Betrachtung: Auch die Leistung ist wichtig.- 3.4 Zusammenfassung.- 4 Studium: Chancen und Risiken der Lebensplanung.- 4.1 Einflüsse auf das Studium: Startchancen und Verlaufsumstände.- 4.2 Studienwahl: Herkunft oder Interessen.- 4.3 Studienverlauf: Die abnehmende Macht der Startchancen.- 4.4 Studienerfolg: Die zunehmende Macht persönlicher Entscheidungen.- 4.5 Rückblick auf das Studium: Das "individualisierte" Studium als Herausforderung der Institution.- 5 Berufserfolg nach dem Studium: Die Gunst der Standardisierung.- 5.1 Bedingungen des Berufserfolgs: Bildungsinvestitionen ver sus private Bindungen.- 5.2 Berufseintritt.- 5.3 Berufsprestige.- 5.4 Einkommen.- 5.5 Rückblick: Private Bindungen und andere Hindernisse bei der Einlösung von Bildungsinvestitionen.- 6 Gymnasiasten ohne Studium: Die fehlende Gunst der Standardisierung.- 6.1 Berufserfolg im Vergleich: NichtStudenten, Studienaufsteiger und Normal-studenten.- 6.2 Die berufliche Karriere von NichtStudenten.- 7 Der private Lebenslauf: Einstellungen zu Normen und die Normalität von Entscheidungen.- 7.1Einstellungen zum privaten Leben: Praktische Relevanz und normative Indifferenz.- 7.2 Die Normalität der Kohorte: Zäsuren und Passagen.- 7.3 Eine Typologie der Normalität: Die Häufigkeit des Normalfalls.- 8 Vom Elternhaus zur eigenen Familie.- 8.1 Lösung vom Elternhaus: Die Bindekraft der Herkunft und die Zugkraft der Eigenständigkeit.- 8.2 Gründung der eigenen Familie: Geschlecht und Bildung.- 8.3 Gründung der eigenen Familie: Zugkräfte der beruflichen Karriere gegen Zugkräfte des privaten Lebenslaufs.- 8.4 Berufseintritt nach dem Kind.- 8.5 Rückblick auf den privaten Lebenslauf.- 9 Lebenserfolg und Lebenszufriedenheit.- 9.1 Zufriedenheit im Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen.- 9.2 Der Einfluß der beruflichen Lebensgeschichte auf die berufliche Zufriedenheit.- 9.3 Der Einfluß der privaten Lebensgeschichte auf die private Zufriedenheit.- 9.4 Vergleich der beruflichen und privaten Zufriedenheit.- 10 Biographische Selbstdefinition: Alte und neue Lesarten von Jugend und Erwachsensein.- 10.1 Biographische Selbstdefinition und biographische Entwicklung.- 10.2 Biographische Selbstdefinition und biographische und politische Einstellungen.- 10.3 Biographische Entwicklung und politische Einstellungen.- 10.4 Biographische Entwicklung, biographische Selbstdefinition und politi sche Einstellungen.- 10.5 Schluß: Erwachsen mit dreißig oder wann?.- 11 Biographische Selbstreflexion: Bestandsaufnahme und Hintergründe.- 11.1 Mein Leben als mein Thema - auch für andere.- 11.2 Selbstthematisierung und Säkularisierung.- 11.3 Zufriedenheit, biographische Selbstdefinition und biographische Selbstreflexion: Rückblick auf die Erfolgsdeutung.- 12 Die Geschichte einer privilegierten Jugend: Rückblick auf Einflüsse und Themen.- 12.1 Einflüsse: Spuren im Lebenslauf.-12.1.2 Beruflicher Lebenslauf : Startchancen und Verlaufsumstände.- 12.1.3 Privater Lebenslauf : Herkunft und Entscheidungsketten.- 12.2 Themen: Kontinuitäten des Lebenslaufs.- Tabellenanhang.
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