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In der Stephanusrede (Apg 7,2b-53) und der Rede des Paulus im pisidischen Antiochia (Apg 13,17-25) finden sich Zusammenfassungen der Geschichte Israels, die bisherige Exegese ging im Wesentlichen davon aus, dass diese Abschnitte relativ unverbunden im Kontext stehen und auf Vorlagen beruhen, die Lukas allenfalls vorsichtig überarbeitet habe. Zugleich wandte man sich häufig der Traditionsgeschichte einzelner Motive zu, ohne das Strukturelement der Zusammenfassung selbst zu untersuchen. Hier wird durch die systematische Untersuchung aller Summarien der Geschichte Israels in der…mehr

Produktbeschreibung
In der Stephanusrede (Apg 7,2b-53) und der Rede des Paulus im pisidischen Antiochia (Apg 13,17-25) finden sich Zusammenfassungen der Geschichte Israels, die bisherige Exegese ging im Wesentlichen davon aus, dass diese Abschnitte relativ unverbunden im Kontext stehen und auf Vorlagen beruhen, die Lukas allenfalls vorsichtig überarbeitet habe. Zugleich wandte man sich häufig der Traditionsgeschichte einzelner Motive zu, ohne das Strukturelement der Zusammenfassung selbst zu untersuchen. Hier wird durch die systematische Untersuchung aller Summarien der Geschichte Israels in der alttestamentlichen und frühjüdischen Literatur ein neuer Zugang gewählt, der sich als außerordentlich produktiv erweist. Es zeigt sich nämlich, dass Lukas im selbstständigen Umgang mit den biblischen Leittexten die beiden Summarien für den jeweiligen Kontext konzipiert und auf diese Weise die Geschichte Israels für seine Geschichtsdarstellung funktionalisiert hat. In einem Anhang werden Überlegungen dazu angestellt, wie die besondere Nähe der beiden lukanischen Texte zur Tierapokalypse in 1Hen 89,10-53 zu erklären ist.
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Autorenporträt
Dr. theol. Joachim Jeska ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Neutestamentlichen Seminar der Universität Münster. Er wurde dort 2001 mit dieser Arbeit promoviert.