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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,8, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar "Vom Ereignis zur Struktur. Die Schlacht von Bouvines am 27. Juli 1214.", Sprache: Deutsch, Abstract: Unweit von Lille, bei der Ortschaft Bouvines, stießen am Sonntag, den 27. Juli 1214 das Heer des französischen Königs Philipps II. August und die verbündeten Heere des englischen Königs Johanns I. und des deutschen Königs Ottos IV. aufeinander.Die Schlacht, ihr Ausgang und ihre Folgen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,8, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar "Vom Ereignis zur Struktur. Die Schlacht von Bouvines am 27. Juli 1214.", Sprache: Deutsch, Abstract: Unweit von Lille, bei der Ortschaft Bouvines, stießen am Sonntag, den 27. Juli 1214 das Heer des französischen Königs Philipps II. August und die verbündeten Heere des englischen Königs Johanns I. und des deutschen Königs Ottos IV. aufeinander.Die Schlacht, ihr Ausgang und ihre Folgen formten ein denkwürdiges Ereignis und lieferten Stoff um über Jahrhunderte Erzählungen entstehen zu lassen. Bouvines sollte im Gedächtnis weiterleben, nie sollte dieses Ereignis in Vergessenheit geraten. Duby schrieb dazu: "Wenn die Erinnerung an Bouvines nicht ganz verlorengegangen ist, so nur, weil sie sorgfältig gepflegt wurde." Doch stellt sich die Frage wer die Erinnerung pflegte, warum dieses Ereignis als einzigartig betrachtet wurde und was immer wieder zum Vergessen und erneuten Auferleben des Sonntags von Bouvines in den Gedächtnissen der Menschen führte. Durch die Entstehung verschiedener Erzählungen verkörperte Bouvines bald einen Mythos und es gab vieles zu hinterfragen für Geschichtsschreiber und Forscher. Sowie Georges Duby erging es vielen Historikern, sie hatten mit Sinnverkehrungen und Anachronismen zu kämpfen, da große Teile der Spuren verfälscht oder ganz verlorengegangen waren. Hinzu kam, dass die Ursachen und Wirkungen der Schlacht unzählbar und in ihrer Wirkung kaum zu erfassen waren. Über Jahrhunderte hinweg wurde das Ereignis stets als heutiges Ereignis betrachtet und verformt. Als einer der wenigen versuchte Duby die Schlacht und die damit verbundene Erinnerung wie ein Anthropologe zu betrachten. Er war darum bemüht das Verständnis für das Mittelalter zu verbessern, das soziale Gefüge und die Mentalität des 11. und 12. Jahrhunderts offenzulegen. Grundlage der folgenden Darstellung wird daher die exemplarische Untersuchung der Schlacht von Bouvines von Georges Duby sein, dessen Intension es war diese historische Schlacht erneut als Gegenstand in der Histographie zu beleben, sowie die kollektive Erinnerung dieses Ereignisses zu erörtern. Teilaspekte werden sich mit den Ursachen und Wirkungen der Schlacht, den einzelnen Phasen des Vergessens und Wiederauferlebens der Erinnerung, sowie mit Überlieferungsproblemen und Gedächtnis im Allgemeinen beschäftigen.