Im Dezember 2013 arbeitete Inga Häusermann im Atelier von Christian Denzler in Brüssel an Skizzen für neue, grossformatige Bilder. Dabei suchte sie nach einer erzählerischen Ausdrucksform, die ihre bevorzugten Motive wie Menschen, Tiere, Landschaften und Architekturen nicht wie bei früheren Arbeiten einzeln abbildete, sondern zu ganzen Szenerien verwebt. Christian Denzler, der neben seiner Arbeit als bildender Künstler auch Gedichte und Prosa verfasst, lockte der Gedanke, für einmal nicht Texte zu illustrieren, sondern sich von Zeichnungen zu Texten inspirieren zu lassen. Entstanden ist so eine Reihe von poetischen Sprachminiaturen, die den sich ins traumartig Verwunschene neigenden Zeichnungen von Inga Häusermann eigene Bilder gegenüberstellen. Ein spannungsreiches Gleichgewicht zwischen Sprachbildern und Bildsprache. Das Buch weckt bei Erwachsenen wie bei Kindern gleichermassen Assoziationen und lässt beim lesenden Betrachter neue, eigene Geschichten entstehen.
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