Inhalt:
Robert Slopinsky scheint der klassische Versager Durchschnittsmensch zu sein. Derzeit grad arbeitslos möchte er aber nicht auf anderer Leute Tasche liegen und so unternimmt er erste Schritte in seine Selbständigkeit als Privatdetektiv. Er erhofft sich Erfolg in der Berufswelt und somit eine
klingende Kasse und natürlich sollen auch die Frauen ihm zu Füßen liegen. Ein bisschen fühlt er…mehrInhalt:
Robert Slopinsky scheint der klassische Versager Durchschnittsmensch zu sein. Derzeit grad arbeitslos möchte er aber nicht auf anderer Leute Tasche liegen und so unternimmt er erste Schritte in seine Selbständigkeit als Privatdetektiv. Er erhofft sich Erfolg in der Berufswelt und somit eine klingende Kasse und natürlich sollen auch die Frauen ihm zu Füßen liegen. Ein bisschen fühlt er sich wohl wie der nächste Bond. Doch ganz so einfach, wie er sich das vorstellt, ist es nicht. Und so berichtet uns "Slop" vom steinigen Weg dorthin.
Meinung:
Nachdem ich neulich in den Besitz des Slopinsky Kalenders für 2013 gelangte - wer ihn nicht kennt, bitte unbedingt mal anschauen! - musste ich natürlich auch näher wissen, worum es bei Robert Slopinsky eigentlich geht. Da er selbst scheinbar nicht der Meinung war, sich mir vorstellen zu müssen, sondern nur seinen schon bekritzelten Kalender bei mir liegen ließ, folgte ich der Neugier und schmökerte in den Geschichten von Slopinsky.
Ich muss ehrlich sagen, dass hier ein Humor zu Tage kommt, der mich des öfteren herzhaft laut auflachen ließ. In seiner etwas trotteligen, verschrobenen Art erzählt uns Slop aus seinem täglichen Leben. Sei es von seinen Behördengängen, seinen Begegnungen mit den Exfrauen, seinen ständig vergessenen Kindern. Aber egal wovon er erzählte, er brachte mich immer und immer wieder zum Lachen. Mögt Ihr vielleicht mal ein Beispiel? ... nun .. Slopinsky erzählt von Buchläden. Er ist der Meinung,
"Du kannst ja in keinen Buchladen mehr gehen, ohne nicht über ganze Stapel von "Wie werde ich besser, schöner, erfolgreicher, dünner, klüger, schlagfertiger, reicher, spiritueller oder ordentlicher?"-Literatur zu stolpern. Wer liest denn diesen ganzen Müll und wenn es jemand liest, warum laufen dann trotzdem noch so viele Hässliche, Looser, Dicke, Idioten, Arme und Chaoten durch die Welt?"
.. ja wo er Recht hat ... aber lassen wir das .. schließlich habe auch ich solche Bücher im Schrank .. sie machen sich doch recht hübsch dort ;-)
Ich kann Euch jetzt natürlich nicht allzu viel verraten, denn dieses Büchlein hat leider nur 141 Seiten. Und sie sind auch recht großzügig geschrieben, so dass man viel zu schnell am Ende angelangt. Allerdings dürfte das für die Lachmuskulatur wohl auch besser sein.
Was mir auch sehr gut gefiel, waren viele kleine, ganz einfach gehaltene Zeichnungen, die die Sätze unterstreichen oder einfach manchmal nur ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Natürlich musste ich danach dann auch in die Bonus-Geschichten reinhören. Gelesen werden diese weiteren Geschichten von Jens Wenzel und ich kann nur gratulieren. Genau so hab ich mir Slopinsky vorgestellt. Die Stimme und auch die Art wie er spricht, passt perfekt zu dem Bild, das ich mir von dem angehenden Detektiv gemacht habe. Ich habe noch nicht alle Geschichten hören können, aber bereits die Anfänge haben mich zu lautem Gelächter veranlasst, denn das zu hören ist noch einen Tick besser, als es zu lesen!
Fazit:
Wer gerne mal lockeren .. und damit meine ich wirklich lockeren .. Humor haben möchte, der ist hier wirklich richtig. Vor allem als Vorbereitung für den Kalender 2013, jetzt freue ich mich doppelt darauf.