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Magisterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 1, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Zeitgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll aufgezeigt werden, wie Geschichtspolitik vor allem von politischen Eliten samt ihren Institutionen ausgeht, die sich aufgrund ihrer privilegierten Stellung dazu im Stande sehen, in dubio abseits der Berücksichtigung wissenschaftlicher Korrektheit, historische Tatbestände nach opportunistischen Motiven auszulegen, sie gegebenenfalls zu instrumentalisieren sowie…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 1, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Zeitgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll aufgezeigt werden, wie Geschichtspolitik vor allem von politischen Eliten samt ihren Institutionen ausgeht, die sich aufgrund ihrer privilegierten Stellung dazu im Stande sehen, in dubio abseits der Berücksichtigung wissenschaftlicher Korrektheit, historische Tatbestände nach opportunistischen Motiven auszulegen, sie gegebenenfalls zu instrumentalisieren sowie geschichtliche Ereignisse bewusst zu platzieren und identitätsstiftende Narrative zu erzeugen. Infolgedessen wird die Verhandlung der wechselseitigen Auslegungsvarianten von geschichtlichen Ereignissen innerhalb der österreichischen Erinnerungskultur umfassend diskutiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Österreich "als erstes Opfer" das "Sonderprivileg", die Jahre 1939-45 weitgehend hinter sich zu lassen und die "Stunde null" einzuläuten. Sie ebnete ein freies Feld zur Neuverhandlung identitätsstiftender Staatsnarrative. In der vorliegenden Arbeit geht es zu Beginn darum, die Rahmenbedingungen und Hintergründe dieser Neuauslegung der österreichischen Historie zu deuten und zu beleuchten. Dabei liegt der Fokus vor allem auf den vorangestellten geschichtspolitisch spezifischen Fragestellungen, nach Instrumentalisierung historischer Ereignisse, selektiver Geschichtsbetrachtung, sowie der Konstruktion konstitutiver und identitätsbekundender Narrative. Ebenso gilt es, mögliche Veränderungsprozesse und Aufweichungstendenzen geschichtspolitischer Mythen, mit Fokus auf das verzerrte Opferselbstbild, im Laufe der untersuchten Perioden zu erkunden. Dabei wird versucht die spezifischen Ereignisse aus dem gegenwärtigen Blickwinkel auszuheben, und sie daraufhin im Bezugsrahmen ihres jeweiligen Entstehungskontexts zu verorten. Dahingehend bieten die vielschichtigen thematischen Exkurse eine breite Basis an Referenzen, um den historischen Zeitgeist des untersuchten Zeitraums qualifiziert zu erfassen.
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