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Nach dem Ersten Weltkrieg entspann sich zwischen Deutschland und Polen ein Konflikt um den Besitz Oberschlesiens, wo sich schließlich deutsche und polnische paramilitärische Formationen einander gegenüberstanden. Weder die Volksabstimmung von 1921 noch die Teilung des Gebiets durch die Alliierten brachte eine Lösung, so dass dieser Konflikt fortan einer der wichtigsten deutsch-polnischen Streitpunkte darstellte. Die Auswahlbibliographie zeigt auf, wie die Geschichtsschreibung in beiden Ländern den Streit mit der Feder fortsetzte, bis erst seit den 1990er Jahren neue Sichtweisen entstanden. Ein…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem Ersten Weltkrieg entspann sich zwischen Deutschland und Polen ein Konflikt um den Besitz Oberschlesiens, wo sich schließlich deutsche und polnische paramilitärische Formationen einander gegenüberstanden. Weder die Volksabstimmung von 1921 noch die Teilung des Gebiets durch die Alliierten brachte eine Lösung, so dass dieser Konflikt fortan einer der wichtigsten deutsch-polnischen Streitpunkte darstellte. Die Auswahlbibliographie zeigt auf, wie die Geschichtsschreibung in beiden Ländern den Streit mit der Feder fortsetzte, bis erst seit den 1990er Jahren neue Sichtweisen entstanden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der oberschlesischen Perspektive. Angesichts einer Flut von Publikationen zum Thema bietet die Bibliographie auch dem Nichtfachmann eine wertvolle Orientierungshilfe.
Autorenporträt
Der Autor: Rüdiger Ritter, geboren 1966 in Mainz, studierte Osteuropäische Geschichte und Musikwissenschaft an den Universitäten Mainz, Dijon (Frankreich), Wolgograd (Russland), Krakau (Polen) und Köln. Derzeit ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin. Sein Forschungsschwerpunkt besteht in vergleichenden, transnationalen Untersuchungen über Prozesse kollektiver Identitätsbildung im östlichen Mitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der Rolle von Musik und Kultur.
Rezensionen
«Angesichts der Tatsache, dass es bis dato keine einschlägige Bibliografie gab, die einen umfassenden Zugang zum Thema ermöglicht hätte, bietet R. mit seiner Auswahlbibliografie einen guten Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit den Abstimmungskämpfen, vor allem für einschlägig interessierte Nichtfachleute. Aufgrund des Zugangs zum Thema über die drei Bedeutungsebenen vereint sie Aspekte, die bei einer Suche in den Bibliothek-OPACs längst nicht alle gefunden würden.» (Agnes Laba, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, Heft 2 2010)