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Die Chance der Deutschen Einheit zu tiefgreifender Reform des gesamten Landes wurde nicht genutzt. Die größte Wirtschafts- und Sozialkrise der Bundesrepublik Deutschland ist das Produkt einer "geschlossenen Gesellschaft und ihren Freunden". Das "Modell Deutschland" erweist sich vor dem Hintergrund des weltweiten Wettbewerbs im Zeitalter der Globalisierung als deregulierungs-, privatisierungs-, innovations- und flexibilitätsfeindlich. Adenauers Staatsdoktrin "Keine Experimente" hat bis heute nicht ausgedient. Die Amerika-Expertin Margarita Mathiopoulos analysiert die Krise der…mehr

Produktbeschreibung
Die Chance der Deutschen Einheit zu tiefgreifender Reform des gesamten Landes wurde nicht genutzt. Die größte Wirtschafts- und Sozialkrise der Bundesrepublik Deutschland ist das Produkt einer "geschlossenen Gesellschaft und ihren Freunden". Das "Modell Deutschland" erweist sich vor dem Hintergrund des weltweiten Wettbewerbs im Zeitalter der Globalisierung als deregulierungs-, privatisierungs-, innovations- und flexibilitätsfeindlich. Adenauers Staatsdoktrin "Keine Experimente" hat bis heute nicht ausgedient. Die Amerika-Expertin Margarita Mathiopoulos analysiert die Krise der "öffentlich-rechtlichen Anstalt" Deutschland am Ende des 20. Jahrhundrets und spürt den Wurzeln deutscher Mentalität nach. "Was hindert uns daran, von Amerika zu lernen, dem Experiment des Fortschritts par excellenze?" fragt Mathiopoulos und geht den Ursachen deutscher Arroganz und Ignoranz gegenüber dem "Modell Amerika" von Hegel bis zu den Grünen nach. Die Auswirkungen der deutschen Mentalität - ein - ein "Staatssozioalismus" von Bismark bis Kohl - haben das Wirtschafts- und Sozialsystem der Bundesrepublik bis haute nachhaltig geprägt. Die größte Gefahr für unsere Demokratie liegt in einem nicht ausgesprochenen kameralistischen Konsens zwischen den verschiedenen Interessensgruppen - der "geschlossenen GHesellschaft und ihrer Freunde"-, die überfällige Neuerungen zugunsten einer Beibehaltung tradierter Verhaltensmuster zu verhindern suchen. Selbstzufriedene Sympatisanten dieser Unbeweglichkeit sind große Teile unserer Elite in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gewerkschaften. Jede freiheitliche-demokratische Grundordnung muß sich gegn ihre Gegner zur Wehr setzen - wie Karl Poppert in seinem epochalen Werk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" gezeigt hat. Aber auch formal demokratische und marktwirtschaftliche Gesellschaften können zu "geschlossenen" Systemen mutieren, so die These von Mathiopoulos, wenn sie zu uniformen Konsensgesellschaften degenerieren , notwendige Reformen vertagen, Konflikte unter den Teppich kehren und "keine Experimente" wagen. Wir brauchen mehr liberale Demokratie, mehr Marktwirtschaft und mehr politisches Engagement. Nur so können wir neue Arbeitsplätze schaffen, ökonomischen Wohlstand ermöglichen, soziale Gerechtigkeit sichern und damit eine Krise der Demokratie verhindern.