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Eine deutsche Tragödie
Ostern 1961 erfährt Elisabeth, dass ihr über alles geliebter Bruder in den Westen will, weil er keine Entwicklungsmöglichkeit mehr in der DDR sieht. Was wird bleiben von ihrer Gemeinsamkeit, wenn jeder in einem anderen Deutschland lebt? Ein, zwei Tage hat sie noch Zeit, mit Ulrich zu reden.
"Die Geschwister" ist neben Christa Wolfs Erzählung "Der geteilte Himmel" das beeindruckendste zeitgenössische Buch über die Konflikte, in die die Menschen durch die deutsche Teilung gestürzt wurden.

Produktbeschreibung
Eine deutsche Tragödie

Ostern 1961 erfährt Elisabeth, dass ihr über alles geliebter Bruder in den Westen will, weil er keine Entwicklungsmöglichkeit mehr in der DDR sieht. Was wird bleiben von ihrer Gemeinsamkeit, wenn jeder in einem anderen Deutschland lebt? Ein, zwei Tage hat sie noch Zeit, mit Ulrich zu reden.

"Die Geschwister" ist neben Christa Wolfs Erzählung "Der geteilte Himmel" das beeindruckendste zeitgenössische Buch über die Konflikte, in die die Menschen durch die deutsche Teilung gestürzt wurden.
Autorenporträt
Reimann, BrigitteBrigitte Reimann, geboren 1933 in Burg bei Magdeburg, war seit ihrer ersten Buchveröffentlichung freie Autorin. 1960 zog sie nach Hoyerswerda, 1968 nach Neubrandenburg. Nach langer Krankheit starb sie 1973 in Berlin.Veröffentlichungen: Ankunft im Alltag (1961), Die Geschwister (1963), Das grüne Licht der Steppen. Tagebuch einer Sibirienreise (1965), Franziska Linkerhand (1974). Außerdem die Briefwechsel mit Christa Wolf, Sei gegrüßt und lebe. Eine Freundschaft in Briefen 1964-1973 (1993), mit Hermann Henselmann, Mit Respekt und Vergnügen (1994), Aber wir schaffen es, verlaß Dich drauf. Briefe an eine Freundin im Westen (1995) und mit Irmgard Weinhofen, Grüß Amsterdam. Briefwechsel 1956-1973 (2003), sowie die Tagebücher Ich bedaure nichts (1997) und Alles schmeckt nach Abschied (1998). Aus dem Nachlaß: Das Mädchen auf der Lotosblume. Zwei unvollendete Romane (2003). Zuletzt erschienen Jede Sorte von Glück. Briefe an die Eltern (2008) und Post vom schwarzen Schaf. G

eschwisterbriefe (2018).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Auch Rezensent Helmut Böttiger ist dankbar, dass sechzig Jahre nach der ersten Veröffentlichung die Urfassung des Romans von Brigitte Reimann vorliegt. Kein Wunder, dass die Geschichte über Uli, der kurz vor dem Mauerbau in den Westen fliehen will und sich deshalb mit seiner, den real existierenden Sozialismus verteidigenden Schwester Elisabeth anlegt, in der DDR heftig diskutiert wurde. Der im vergangenen Jahr bei Bauarbeiten entdeckte Urtext ist für Böttiger nicht nur interessant, weil nun auch anhand des dritten Geschwisterkinds Konrad - der bereits im Westen lebt - genau nachzuvollziehen sei, wovor die SED Angst hatte, als sie das Manuskript besonders dort zensierte, wo es um Moral und Kunst ging. Die ungeschönte Version sei auch dazu angetan, die junge Reimann mit Ingeborg Bachmann und den Urtext mit Christa Wolfs "Geteilter Himmel" zu vergleichen.  

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»Dies liest sich nicht künstlich abgezirkelt, sondern wie aus dem realen Leben gegriffen.« Ostthüringer Zeitung 20230803