Der Niederländer Jacobus van't Hoff (1852 - 1911) war einer der Mitbegründer der physikalischen Chemie als naturwissenschaftliche Disziplin. In den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts leistete er grundlegende Beiträge zur Entwicklung der modernen chemischen Kinetik und der chemischen Thermodynamik. Er fand den lange gesuchten Zugang zur thermodynamischen Behandlung chemischer Erscheinungen in Lösungen und belegte damit theoretisch und experimentell die Gültigkeit der für ideale Gase bekannten Gesetze von Boyle-Mariotte und Gay- Lussac, des Henry-Daltonschen Absorptionsgesetzes sowie der Avogadroschen Regel für verdünnte Lösungen. Seine osmotische Lösungstheorie gehört zum theoretischen Fundament der klassischen physikalischen Chemie. Sie hat Thermodynamik und Chemie untrennbar miteinander verbunden und wurde zum Ausgangspunkt zahlreicher weiterführender und fruchtbarer Forschungen. 1901 erhielt van't Hoff den ersten Nobelpreis für Chemie für die Entdeckung der Gesetze der chemischen Dynamik und des osmotischen Druckes in verdünnten Lösungen.
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