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Ein gefeierter Künstler, ein liebender Sohn, eine Suche nach dem eigenen Leuchten
Mit einer einzigen beiläufigen Bemerkung wischt Bear Bavinsky (gefeierter Maler, zahlreiche Ex-Frauen, siebzehn Kinder) jede Hoffnung seines Lieblingssohnes Pinch beiseite, auch nur halb so viel Talent zu haben wie er. Desillusioniert zieht es Pinch raus in die Welt, in Kanada versucht er sich an einer Biografie über Bear, als Italienischlehrer in London hat er es fast geschafft zu vergessen, dass auch er einmal Großes vorhatte. Seine wahre Begabung findet er schließlich doch noch, und er schmiedet einen…mehr

Produktbeschreibung
Ein gefeierter Künstler, ein liebender Sohn, eine Suche nach dem eigenen Leuchten

Mit einer einzigen beiläufigen Bemerkung wischt Bear Bavinsky (gefeierter Maler, zahlreiche Ex-Frauen, siebzehn Kinder) jede Hoffnung seines Lieblingssohnes Pinch beiseite, auch nur halb so viel Talent zu haben wie er. Desillusioniert zieht es Pinch raus in die Welt, in Kanada versucht er sich an einer Biografie über Bear, als Italienischlehrer in London hat er es fast geschafft zu vergessen, dass auch er einmal Großes vorhatte. Seine wahre Begabung findet er schließlich doch noch, und er schmiedet einen schier unmöglichen Plan, nicht nur sein eigenes Leuchten zu entfalten, sondern auch das Andenken seines Vaters zu retten.

Kann man gleichzeitig ein gefeierter Künstler und ein liebender Vater sein? Muss ein Sohn seinen Eltern verzeihen, nur weil sie bedeutend sind? Tom Rachman hat einen elektrisierenden und immer wieder auch nachdenklich stimmenden Roman geschrieben über das Streben nach Anerkennung - im Leben und in der Kunst.
Autorenporträt
Tom Rachman, geboren 1974 in London, wuchs in Vancouver auf. Er war Auslandskorrespondent der Associated Press in Rom, die ihn u. a. nach Japan, Südkorea, Ägypten und in die Türkei entsandte. Später arbeitete er als Redakteur des International Herald Tribune in Paris. Rachmans erster Roman ¿Die Unperfekten¿ wurde gleich nach Erscheinen zu einem internationalen Bestseller. Er lebt mit seiner Familie in London.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Es beginnt und endet mit dem Künstler Bear Bavinsky. Im Mittelpunkt jedoch steht Pinch, sein Sohn, dem Vater ergeben und nicht fähig, seinen eigenen Weg zu gehen. Bear ist ganz der Typ frivoler Künstler mit diversen Ehen, Affären und Kindern, die ihn niemals von seinem Werk ablenken dürfen. Nach der Trennung von Pinchs Mutter ist Bear längst nicht mehr Teil von Pinchs Alltag. Dennoch ist das Handeln des Sohnes durch den Vater bestimmt, der es bei einer späteren Begegnung vermag, in nur einem Satz jegliche Hoffnung des Sohnes auf eine Künstlerlaufbahn fortzuwischen. Vater und Sohn stehen sich nah, leben jedoch in völlig verschiedenen Welten. Rachman erzählt mal bissig, mal anekdotisch, mal feinfühlig von Machtgefällen. Die Fragen, die der Autor mit seiner luziden Erzählung hervorruft, nehmen die Metaebene in den Blick: Gelten für Menschen, die etwas Großes leisten, andere Maßstäbe im Kleinen? Was bedeutet es eigentlich, etwas für die Gesellschaft und Nachwelt zu vollbringen? Und wer hat die Deutungshoheit darüber? Die Antworten darauf, das verspricht bereits das explosiv-bunte Cover des Buches, können nicht schwarz-weiß ausfallen und sie konfligieren, als es um Bear Bavinskys Spätwerk geht. Hinterfragt wird dabei nichts Geringeres als das Konzept von Wahrhaftigkeit.

© BÜCHERmagazin, Melanie Schippling
'Die Gesichter' ist Tom Rachmans dritter gelungener Roman. Peter Pisa Kurier 20181013