Der Autor bezeugt mit den Gesetzen der Ehre eines aufrechten Protestanten, dessen Familienwurzeln bis nach Wittenberg reichen, die Richtigkeit dieses Berichts:Die umtriebigen Stadtväter von Hermagor planen Großartiges! Mit Hilfe von angeblich stinkreichen ausländischen Investoren soll ein Freizeitressort für 20.000 Gäste aus dem Boden gestampft werden. Zu dumm, dass sich im nahen beschaulichen Schloss Möderndorf eine illustre Runde von Gespenstern eingenistet hat.Mittels Donner und Blitz bei schönstem Wetter, Hitzewellen und Hagelschlag, Kettenrasseln und Mantel- und Degenduellen sorgen die Poltergeister für Aufmerksamkeit.Das Chaos ist Programm, wäre da nicht ein schönes Mädchen, das nach dem Mann fürs Leben sucht.Amüsante und romantische Gespenstergeschichte, die durch ihre Mischung aus schwarzem Humor, grotesken Ereignissen und aberwitzigen Ideen indirekt eine dekadente, auf pure Gewinnmaximierung ausgerichtete Gesellschaft attackiert.Wie die schöne Ina, neue Kuratorin und Freigeist, leider sehr schnell herausfinden sollte, wurde die Chronik des Schlosses Möderndorf in einer Zeit, in der die Räuber, Mörder und Banditen sowie alles übrige Raubzeug und Gesindel, denen man nachsagte, ihre Opfer aufzufressen, das Gailtal unsicher machten, niedergeschrieben. Diese ebenso plumpe wie wenig katholische Fälschung, die nur durch die Einflüsterung Satans während eines besonders harten Winters von einem Reisenden verfasst werden konnte, als schreckliche Dämonen Hermagor heimsuchten und ihn an der Weiterreise hinderten, musste nach Empfehlung eines Expertenkomitees mit ausreichend Weihwasser besprengt und bis ans Ende aller Tage in einem Tresor des Rathauses Hermagor sicher verwahrt werden.Auf Anordnung des Königs ist es Gott verboten Wunder zu tun an diesem Ort! Dieser Roman ist eine Kritik der Unvernunft.