Landschaften - insbesondere aus der Vogelperspektive - faszinieren. Die vom Fotokopter aus einer Höhe von bis zu 100 Metern aufgenommenen Luftbilder ermöglichen einen neuen Blick auf die Landschaften Deutschlands, als Ergebnis der sie prägenden gesellschaftlichen Kräfte und Prozesse. Sie geben einen unverstellten Blick - nah genug, um Feinheiten und Strukturen aufzuzeigen, und abgehoben genug, um großräumige Zusammenhänge zu erkennen. Das Luftbild ist eine Methode der Raumbeobachtung zur Erfassung von Landschaftsstrukturen. Die Luftbilder zeigen Strukturen und Muster der Landschaft. Mittels der Dokumentarfotografie werden so Brennpunkte des Wandels im Zeitalter des Anthropozäns erkennbar. Die Fotografien zeigen die Gestalt des Raumes als Resultat vergangener und laufender Transformationen. Im vorliegenden Buch werden sie von analytischen raumwissenschaftlichen Texten aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven begleitet - mit wenigen Karten und Diagrammen. Dieses will bzw. sollden Diskurs über Vergangenheit und Zukunft des gesellschaftlichen Umgangs mit unseren räumlichen Lebensgrundlagen sowohl bildlich als auch analytisch anregen und stützen.