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How can one narrate intangible aspects of a character, such as a personâ??s inner life? Often the concreteness that is lacking in the inner world is communicated through symbols or allegory. But despite literatureâ??s focus on the inner life, the models and concepts of scholastic anthropology were not applied.This study seeks to explain why this was so.
Wie (und wozu) die höfische Literatur von Körpern und Dingen erzählt, ist in den letzten Jahren ausführlich untersucht worden. Doch wie lässt sich von dem erzählen, was wie das Innere einer literarischen Figur ungegenständlich ist und sich
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Produktbeschreibung
How can one narrate intangible aspects of a character, such as a personâ??s inner life? Often the concreteness that is lacking in the inner world is communicated through symbols or allegory. But despite literatureâ??s focus on the inner life, the models and concepts of scholastic anthropology were not applied.This study seeks to explain why this was so.
Wie (und wozu) die höfische Literatur von Körpern und Dingen erzählt, ist in den letzten Jahren ausführlich untersucht worden. Doch wie lässt sich von dem erzählen, was wie das Innere einer literarischen Figur ungegenständlich ist und sich mit der Sichtbarkeit auch einer mimetischen Darstellung entzieht (wie etwa Erinnerung, Reflexion oder Emotionen)? Oft wird die Gegenständlichkeit, derer sowohl das Innere als auch das, was dort vor sich geht, ermangelt, durch Allegorie, Symbolisierung oder Metaphorik herbeigeführt: Dann kann minne im Bild des Wohnens im Herzen dargestellt werden oder eine vestimentäre Metaphorik den Körper zum Kleid des Inneren machen.
Bei allem erkennbaren Interesse der höfischen Literatur für das Innere wird in aller Regel jedoch nicht auf die Modelle und Begriffe der scholastischen Anthropologie zurückgegriffen. Neben der Frage, welche eigenen Konzeptionen die höfische Literatur entwickelt, um das Innere einer Figur darzustellen, bildet die, warum der gelehrte Diskurs dazu nicht herangezogen wird, eines der Erkenntnisinteressen, das die Untersuchung verfolgt.

Autorenporträt
Katharina Philipowski, Universität Erlangen.
Rezensionen
Philipowskis anregende Studie besticht durch die Klarheit, mit der sie einer interdisziplinären Kulturwissenschaft die Einsicht in die Notwendigkeit disziplinärer Fragestellungen aufzwingt.
Rüdiger Schnell in: Germanistik, Bd. 54, H. 3/4 S. 414-415, 2014