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Regionalistische, im Grenzfall separatistische Bewegungen und Parteien haben die Herausbildung des demokratischen Systems Indiens seit der Unabhängigkeit begleitet, geprägt und bedroht. Diese regionalen politischen Kulturen und Parteientwicklungen sind aber in der deutschen Indienforschung lange Zeit vernachlässigt worden. In der vorliegenden Untersuchung schildert Jakob Rösel die Entstehung, die Radikalisierung, die Popularisierung und am Ende die politische Einbindung des tamilischen Kulturnationalismus und Separatismus. Er zeigt, wie südindische Honoratiorengruppen einen Antibrahmanismus…mehr

Produktbeschreibung
Regionalistische, im Grenzfall separatistische Bewegungen und Parteien haben die Herausbildung des demokratischen Systems Indiens seit der Unabhängigkeit begleitet, geprägt und bedroht. Diese regionalen politischen Kulturen und Parteientwicklungen sind aber in der deutschen Indienforschung lange Zeit vernachlässigt worden. In der vorliegenden Untersuchung schildert Jakob Rösel die Entstehung, die Radikalisierung, die Popularisierung und am Ende die politische Einbindung des tamilischen Kulturnationalismus und Separatismus. Er zeigt, wie südindische Honoratiorengruppen einen Antibrahmanismus gegen die Congressbewegung politisch einsetzen, wie ein selbsternannter "atheistischer" Guru mit Hilfe dieser Doktrin eine separatistische Bewegung begründet, und er demonstriert, wie seit der Unabhängigkeit zwei neue regionale Parteien diesen tamilischen Nationalismus mit dem Mittel des Films massenwirksam, unterhaltsam und am Ende politisch harmlos machen.