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Im Zuge des Abbaus ihres Diversifikationsgrades sowie ihrer Konzentration auf Kernkompetenzen haben viele Unternehmungen ihre Wertschöpfungsaktivitäten grundlegend überdacht und umstrukturiert. Statt die Wertschöpfung vor- und nachgelagerter Wertaktivitäten über marktliche Austauschbeziehungen zu erlangen oder in die eigene Unternehmung zu integrieren, sind diese Unternehmungen verstärkt Kooperationen mit Zulieferern eingegangen. Die Gestaltung dieser Interorganisationsbeziehungen stellt für die Unternehmungsleitungen ein wichtiges Problem dar, zu dessen Lösung die betriebswirtschaftliche…mehr

Produktbeschreibung
Im Zuge des Abbaus ihres Diversifikationsgrades sowie ihrer Konzentration auf Kernkompetenzen haben viele Unternehmungen ihre Wertschöpfungsaktivitäten grundlegend überdacht und umstrukturiert. Statt die Wertschöpfung vor- und nachgelagerter Wertaktivitäten über marktliche Austauschbeziehungen zu erlangen oder in die eigene Unternehmung zu integrieren, sind diese Unternehmungen verstärkt Kooperationen mit Zulieferern eingegangen. Die Gestaltung dieser Interorganisationsbeziehungen stellt für die Unternehmungsleitungen ein wichtiges Problem dar, zu dessen Lösung die betriebswirtschaftliche Forschung in den letzten Jahren verstärkt theoretisch und empirisch fundierte Beiträge geliefert hat.

Die vorliegende Arbeit will in bezug auf diese Gestaltungsproblematik weiterhin bestehende Forschungslücken schließen. Ausgangspunkt ist dabei die Definition und Beschreibung von Interorganisationsbeziehungen als Verteilung von Entscheidungs- und Kontrollrechten über Ressourcen zwischen den Akteuren, die Ressourcen in eine Transaktionsbeziehung einbringen. Diese Konzeptualisierung rückt die Wirkungen der unterschiedlichen Formen von Interorganisationsbeziehungen - oder eben alternativer Verteilungen von Entscheidungs- und Kontrollrechten - auf das Verhalten der einbezogenen Akteure in den Mittelpunkt des Interesses. Aufbauend auf Betrachtungen der Transaktionskosten- und der Property-Rights-Theorie sowie der Resource-Dependence-Theorie, wird die Erfolgswirksamkeit der unterschiedenen Formen der Verteilung von Entscheidungs- und Kontrollrechten in der deutschen Bauwirtschaft in über 300 Leistungsbeziehungen aus rund 100 großen Bauprojekten untersucht. Neben Handlungsempfehlungen für die Praxis resultieren aus dieser Untersuchung durch den konzeptuellen und empirischen Theorievergleich relevante Erkenntnisse für die Organisationsforschung.

Inhaltsübersicht:
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Theoretische Grundlagen
1.3 Das empirische Feld
1.4 Zielsetzung und Gang der Untersuchung

2. Institutionenökonomische Grundlagen und Konzeptualisierung von Interorganisationsbeziehungen
2.1 Metatheoretische Vorüberlegungen zur Darstellung von Theorien
2.2 Theorien der Neuen Institutionenökonomik: Darstellung und Vergleich
2.3 Konzeptualisierung institutioneller Arrangements auf der Basis der Allokation von Entscheidungs- und Kontrollrechten

3. Institutionenökonomische Analyse und Erklärung der Verteilung von Entscheidungs- und Kontrollrechten
3.1 Hold up und institutionelle Lösungen
3.2 Moral hazard und institutionelle Lösungen

4. Resource-Dependence-Theorie und die Allokation von Entscheidungs- und Kontrollrechten
4.1 Die Resource-Dependence-Theorien
4.2 Resource-Dependence-theoretische Analyse und Erklärung der Verteilung von Entscheidungs- und Kontrollrechten

5. Die Deutsche Bauwirtschaft
5.1 Charakterisierung der Bauwirtschaft
5.2 Bedeutung und wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Bauwirtschaft
5.3 Strategien der deutschen Bauunternehmen
5.4 Zusammenfassende Betrachtung und Stand der Forschung

6. Die empirische Untersuchung
6.1 Vorbereitung und Durchführung der Erhebung
6.2 Operationalisierung der theoretischen Konstrukte

7. Darstellung und Diskussion der Ergebnisse der empirischen Untersuchung
7.1 Eingesetzte statistische Verfahren
7.2 Beschreibung der Stichprobe
7.3 Institutionenökonomische Erklärung der Allokation von Entscheidungs- und Kontrollrechten
7.4 Resource-Dependence-theoretische Erklärung der Allokation von Entscheidungs- und Kontrollrechten
7.5 Das Gesamtmodell
7.6 Zusammenfassung der Ergebnisse

8. Schlußbetrachtung: Die Gestaltung von Interorganisationsbeziehungen