Die vorliegende Arbeit beginnt mit der Frage: Warum gibt es Unternehmenszentralen? Der Autor stellt sich dieser Frage und gibt mittels einer empirischen Analyse anhand internationaler Vergleichszahlen eine Antwort. Diese ist theoriegeleitet und überprüft Hypothesen auf ihren empirischen Aussagengehalt. Die Arbeit ist damit nicht nur einem Thema gewidmet, das in der betriebswirtschaft liehen Organisationsliteratur stiefmütterlich behandelt ist, sondern zeigt Einflussfaktoren und Gestaltungsparameter im empirischen Kontext auf, die neues Wissen vermitteln. Die Arbeit ist reich an Theoriegehalt, und die Daten erlauben eine internationale Überprü fung. Damit liegen erstmals Vergleichswerte über Größe, Ausgestaltung und Erfolg von Unternehmenszentralen in unterschiedlichem nationalen Kontext vor. Die Ergebnisse gehen über den Stand der Forschung weit hinaus, sie sind in hohem Ma ße interessant und vermitteln neue Erkenntnisse über die erfolgreiche Ausgestaltung von Unternehmenszentralen. Besonders herauszuheben ist die Betonung intangibler Ressour cen sowie die Marktstrukturbetrachtung. Beide Gesichtspunkte stellen eine vollständig neue Sichtweise und Relativierung von Zentralen dar, die bislang in der Literatur nicht betrachtet wurden. Überhaupt erlaubt die Datenlage dem Autor eine Überprüfung von Zusammenhängen, die für die Literatur über Zentralen neu sind. Isomorphismus und Legitimitätsüberlegun gen spielen in der Diskussion über Zentralen bisher keine Rolle. Der Autor zeigt, dass auf regulierten Märkten diese Überlegungen zu deutlichen empirischen Ergebnissen führen. Er greift damit auf soziale Erklärungsansätze zurück und vereint diese mit ökonomischen Überlegungen. Theorieansätze werden damit überarbeitet und neue formuliert.
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