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Die Gestapo war für ihre Arbeit in einem erheblichen Maße auf Denunziantion und V-Leute angewiesen - dies belegen die regionalen und lokalen Studien, die in diesem Sammelband vereinigt sind. Damit ist der Mythos einer allgegenwärtigen, allwissenden und allmächtigen Gestapo, der lange die Zeitgeschichtsforschung geprägt hat, zerstört, ohne daß die Verbrechen der Geheimen Staatspolizei beschönigt oder gar verharmlost werden. Weitere neue Erkenntnisse ergeben sich aus detaillierten Untersuchungen über die Mitarbeiterprofile, die Rolle der Gestapo bei den Judendeportationen, der Verfolgung von…mehr

Produktbeschreibung
Die Gestapo war für ihre Arbeit in einem erheblichen Maße auf Denunziantion und V-Leute angewiesen - dies belegen die regionalen und lokalen Studien, die in diesem Sammelband vereinigt sind. Damit ist der Mythos einer allgegenwärtigen, allwissenden und allmächtigen Gestapo, der lange die Zeitgeschichtsforschung geprägt hat, zerstört, ohne daß die Verbrechen der Geheimen Staatspolizei beschönigt oder gar verharmlost werden. Weitere neue Erkenntnisse ergeben sich aus detaillierten Untersuchungen über die Mitarbeiterprofile, die Rolle der Gestapo bei den Judendeportationen, der Verfolgung von Widerstandskämpfern und Minderheitengruppen sowie über ihr Wirken in den besetzten Gebieten. Sie alle dokumentieren die vielfältige Verankerung der Gestapo in der deutschen Gesellschaft.
Autorenporträt
Gerhard Paul, geb. 1951, seit 1994 Professor für Geschichte an der Universität Flensburg; zahlreiche Veröffentlichungen zum NS-Herrschaftsapparat.