Meine Meinung:
Der Prolog zog mich sofort in die Story. Eine junge Familie ist auf der Flucht und kann sich mit Hilfe von Magie erst einmal in Sicherheit bringen. Doch um ihr Kind weiterhin zu schützen, müssen die Eltern ein Opfer bringen. Welches das ist, wird erst einmal nicht
erklärt. Sofort fragte ich mich, was passiert war und wovor die Familie fliehen musste. Wie es für…mehrMeine Meinung:
Der Prolog zog mich sofort in die Story. Eine junge Familie ist auf der Flucht und kann sich mit Hilfe von Magie erst einmal in Sicherheit bringen. Doch um ihr Kind weiterhin zu schützen, müssen die Eltern ein Opfer bringen. Welches das ist, wird erst einmal nicht erklärt. Sofort fragte ich mich, was passiert war und wovor die Familie fliehen musste. Wie es für das Kind weitergehen würde und wie genau die Magie funktioniert. Ich war also sehr gespannt auf die weiteren Ereignisse.
Doch danach springen wir erst einmal zu Elisa. Sie ist auf dem Weg zu einem Norwegischkurs und lernt dort einen Jungen namens Kris kennen, den sie erst einmal wenig sympathisch findet. Elisas Eltern sind tot und sie wuchs bei ihrer Adoptivmutter Sara auf, die eine Freundin ihrer Mutter war. Die beiden kommen gut miteinander aus und Sara kümmert sich sehr liebevoll um das Mädchen und behandelt sie, als wäre sie ihre leibliche Tochter. Elisa hat aber erst spät von ihrer Adoption erfahren und fühlt sich deshalb etwas von Sara verraten, was ihrem Verhältnis einen ordentlichen Schlag verpasst hat. Das wird auch nicht besser, als Sara ihren neuen Freund Erik vorstellt, dessen Sohn auch noch Kris, der unsympathische Junge aus dem Sprachkurs ist.
Ich muss leider ehrlich gestehen, dass ich zu Elisa keinen richtigen Draht fand. Irgendwie konnte ich ihre Gefühle nicht so richtig greifen und ihre Handlungen dadurch auch oftmals nicht nachvollziehen. Trotzdem freute ich mich sehr auf die Story.
Anfangs bleibt alles sehr geheimnisvoll und wir wissen genau wie Elisa nicht wirklich, worum es geht. Doch nach und nach spitzt sich die Situation zu, so dass auch die Protagonistin mehr Infos bekommt, die direkt an uns weitergegeben werden. Doch wie groß die Story wirklich ist, kriegt man erst im Laufe der Geschichte wirklich mit und ich war total begeistert, was sich die Autorin hier ausgedacht hat. Die Form der Magie ist zwar vielleicht nicht ganz neu, aber auf jeden hat sie einen neuen Touch, der mir sehr gut gefallen hat. Es ist tatsächlich komplexer, als man zu Beginn meint und es gibt immer wieder Neues zu entdecken.
Die Story ist nach der Einführung durchweg spannend, denn sobald Elisa von ihren Fähigkeiten erfahren hat, ziehen sich die Fäden zusammen und die Atmosphäre ist zum Zerreißen gespannt. Ich habe richtig mitgefiebert und ab der Hälfte konnte ich das Buch kaum weglegen, weil ich wissen wollte, wie sich die Dinge entwickeln werden. Manche Sachen habe ich schon geahnt, andere haben mich dann auch wieder völlig überrascht. Im letzten Drittel kommt man kaum noch zum Durchatmen und eine Überraschung jagt die nächste. Zwar hat mir nicht jede davon gefallen, aber jede passt perfekt in die Geschichte und trägt dazu bei, dass die Story in sich rund und stimmig ist.
Das Ende schließt die Geschichte dann schön ab, aber ich hätte nichts dagegen dieser Welt weitere Besuche abzustatten.
Fazit:
„Die Gilde der Iris“ von Sylvani Bathur hat mir wirklich gut gefallen. Die Magie rund um die Runen ist nicht neu, bekommt aber einen neuen Touch, den ich toll finde. Zwar bekam ich keinen Zugang zur Protagonistin Elisa und konnte damit auch viele Gefühle und Handlungen nicht nachvollziehen, trotzdem haben mich die Handlung und die damit verbundene Spannung wirklich begeistert.
Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.