Bewegend erzählt Carlos Fuentes von Menschen, die zu "Grenzgängern" werden zwischen Mexiko und den USA. Getrieben von ihrer Sehnsucht, ein kleines Stück Unabhängigkeit zu erringen, zahlen sie auf der Suche nach Erfolg, Freiheit und Glück einen hohen Preis: den Verrat an sich selbst ...
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.12.1998Showdown am Grenzfluß
Fuentes zwischen Mexiko und Amerika / Von Max Grosse
In der zeitgenössischen Literatur bleibt die heroische Figur des "Grenzgängers" gewöhnlich von der alles zerfressenden Ironie verschont. Schließlich gibt es für einen Intellektuellen keinen schöneren Ehrentitel, als offiziell zum "Grenzgänger zwischen den Kulturen" oder besser "zwischen den Welten" befördert zu werden. Der Grenzüberschreitung pflegt die Subversion auf dem Fuße zu folgen.
In "Die gläserne Grenze" erregt der Schriftsteller José Francisco ganz am Ende das Mißtrauen der mexikanischen und der texanischen Ordnungshüter. Der siebzig Jahre alte Carlos Fuentes läßt sein Geschöpf zur Beendigung der "Kommunikationslosigkeit" zwischen Nord- und Mittelamerika auf einer Harley-Davidson in beiden Richtungen Manuskripte von einem Land ins andere schmuggeln - Easy Rider als Kulturvermittler. Dabei kommt es zu folgendem Wortgefecht mit den Polizeibeamten: "Was hast du in deinen Rucksäcken?" - "Schriften." - "Politische?" - "Alles Geschriebene ist politisch." - "Also subversiv." - "Alles Geschriebene ist subversiv." Schlichter läßt sich der Anspruch auf Weltveränderung durch Belletristik nicht formulieren. Grenzgänger und -schützer werden in ihrer Torheit einander ebenbürtig. Ironischerweise ist Carlos Fuentes einer der sprachmächtigsten Anwälte mexikanischer Kultur in den Vereinigten Staaten; seinem formvollendeten Englisch stehen dort die Spalten der großen Tageszeitungen und die Hörsäle der renommiertesten Universitäten offen, so daß das Motorrad in der Garage bleiben kann.
Gewiß besteht die schönste Art, eine Identität zu erlangen, gerade darin, sich den Zumutungen eindeutiger Identitätszuschreibungen zu entziehen. Wenn Nationen die Saugnäpfe ihrer Krakenarme nach Schriftstellern ausstrecken, ist ohnehin Vorsicht geboten, denn in der Umarmung wird ein sonst auf sich selbst gestellter Autor leicht zum öffentlichen Repräsentanten und Propheten höherer Wahrheiten. Andererseits lauert auch hinter der bestgemeinten Grenzgängerei heimtückisch das Klischee. Daß Carlos Fuentes ihm gelegentlich verfällt, macht die Schwäche, daß er ihm meistens widersteht, die Stärke seines 1995 erschienenen "Romans in neun Erzählungen" aus. Von den ersten acht Kapiteln ist jedes für sich als Novelle lesbar, wobei der Erzähler immer wieder andere Figuren im Visier hat, während im neunten Kapitel alle Fäden miteinander verflochten werden.
Die Rolle des nicht gerade positiven Helden spielt der Geschäftsmann, Minister a. D. und Spekulant Leonardo Barroso. Mit ihm ist fast das gesamte Romanpersonal durch Verwandtschaft oder wirtschaftliche Abhängigkeit verbunden. Ein "Grenzgänger" auch er, aber beileibe kein "subversiver", geht er in Mexiko wie in den Vereinigten Staaten hartnäckig und erfolgreich seinen mehr oder minder legalen Geschäften nach. Als Repräsentant einer neureichen Oberschicht deponiert er sein Geld auf Schweizer Nummernkonten und lebt mit seiner Gattin, einem frischrestaurierten Meisterwerk aus der Hand eines führenden brasilianischen Schönheitschirurgen, im goldenen Käfig seines Herrenhauses. Da man sich dort eine vage angelsächsisch anmutende Identität aus Versatzstücken zusammengekauft hat, heißt das Ghetto der Reichen im Volksmund "Disneyland".
Don Leonardos eigenbrötlerischer Sohn zieht sich dagegen in ein inneres Exil zurück und zeigt sich nur an Lektüre, Natur und indianischer Kultur interessiert. Als der Vater ihn mit seiner Patentochter Michelina Laborde, die aus einer distinguierten Diplomatenfamilie stammt und auch ohne Lifting mit den Zügen einer schönen Maske ausgezeichnet ist, verheiratet, funkt es in einem unbeobachteten Moment zwischen Pate und Schwiegertochter. Der von der Ehe überforderte Sohn will ohnehin nur in Frieden gelassen werden, so daß der geschmeichelte Vater die neuerworbene Trophäe auf seinen Reisen in der ersten Klasse mitführen kann.
Schon meint man zu wissen, Carlos Fuentes schreibe einen Familienroman, da wird man angenehm überrascht. Denn in der nächsten Geschichte springt das Verhältnis von Figur und Hintergrund wie in einem Vexierbild um. Leonardo Barroso ist nur noch am Horizont des Textes gegenwärtig, um einige Fäden im verborgenen zu ziehen und dem Medizinstudenten Juan Zamora auf die Bitte von dessen Mutter hin ein Stipendium für die angesehene Cornell University zu verschaffen. Der ehemalige Stipendiat beschäftigt jetzt die Einbildungskraft des Lesers und kehrt ihm doch, wie der Erzähler ausdrücklich betont, aus Scham über sein Versagen den Rücken zu - ein Versagen, das keine intellektuellen, sondern emotionale Ursachen hat. Zamora fühlt sich in Ithaca wie ein Erdenbürger unter Marsmenschen, ob es sich nun um seine Kommilitonen in der Einheitsuniform von Jeans und Baseballmütze, seine von Ronald Reagan begeisterten Wirtsleute oder seinen Geliebten Jim Rowlands handelt.
Die beiden jungen Männer lernen sich im kühlen Seziersaal kennen; da der langhaarige Jim einen Atemschutz trägt und in einen weißen Mantel eingemummt ist, hätte er ja eine Frau sein können. So überwindet Juan seine Hemmungen. Die Beziehung zerbricht an den sozialen und nationalen Unterschieden; Juan ergreift die Flucht und wird ein Armenarzt in Mexiko-Stadt. Er grollt seinem Vater, einem pflichtbewußten Juristen, weil er sich nicht unrechtmäßig bereichert hat; noch mehr würde er ihm grollen, wäre er korrumpierbar gewesen - das ist die moralische Zwickmühle von Mexikos verarmter Mittelschicht.
Fuentes' Erzählkunst zeigt, daß die Literatur gerade in der Darstellung von Entfremdung zu sich selbst kommt, mit dem Unglück der Romanfiguren das Glück des Lesens nährt, und so Niederlagen in Triumphe verwandelt. Zwar wird das Verhalten der kalten, gewinnorientierten und verlogenen Puritaner aus dem Norden häufig bis zur Karikatur überspitzt, was einen Rezensenten der New York Times in Wallung brachte. Doch lädt bei Fuentes selbst die unbarmherzig distanzierende Überzeichnung zu gerührter Anteilnahme ein. Etwa wenn die bösartige alte Dame aus Chicago ihre duldsame mexikanische Hausangestellte bis aufs Blut schikaniert, dann zerbricht der Panzer aus rassistischen Vorurteilen, und zum Vorschein kommt Unsicherheit, ja, das Verlangen nach Zuneigung. Für einen Augenblick küssen sich auch der als Billigarbeitskraft eigens eingeflogene mexikanische Fensterputzer Lisandro und die New Yorker Werbefachfrau Audrey, wenn auch nur durch die "gläserne Grenze", die Fensterscheibe eines Büros. Wenn mexikanische Fabrikarbeiterinnen am Freitag abend in der Disco kalifornischen Strippern und einer Brautmodenschau zujubeln, dann läßt Fuentes in den Abgeschmacktheiten der Traumfabrik die Sehnsucht nach dem Guten, Wahren und Schönen aufleuchten.
Leonardo Barroso ereilt schließlich die Kugel eines Killers, so daß er zu dem Staub wird, von dem er genommen ist, denn das spanische Wort "barro" meint "Lehm" und - in der Umgangssprache - "Geld". Zum Showdown am Grenzfluß zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten findet sich Personal aus verschiedenen Erzählungen ein. Hymnische Einschübe des Erzählers besingen im Stil von Walt Whitman und Pablo Neruda die mexikanische Landschaft; historische Exkurse erinnern an die zehnjährige Exkursion nach Florida, die Alvar Núñez Cabeza de Vaca 1527 unternahm, und an den texanisch-mexikanischen Krieg, durch den Mexiko 1848 einen großen Teil seines Territoriums an die Vereinigten Staaten verlor. In den locker zum Roman zusammengefügten Novellen war immer wieder etwas Unvorhergesehenes in den Alltag von Mexikanern und Nordamerikanern eingebrochen und hatte dabei ihre vertrackten Beziehungen aus gegensätzlichen Richtungen erhellt. Dagegen bekommt der abschließende Versuch der lyrischen Überhöhung und der epischen Totalisierung dem Werk weniger gut.
Carlos Fuentes: "Die gläserne Grenze". Roman in neun Erzählungen. Aus dem Mexikanischen-Spanisch übersetzt von Ulrich Kunzmann. Hoffmann und Campe, Hamburg 1998. 334 S., geb., 44,90 Mark.
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Fuentes zwischen Mexiko und Amerika / Von Max Grosse
In der zeitgenössischen Literatur bleibt die heroische Figur des "Grenzgängers" gewöhnlich von der alles zerfressenden Ironie verschont. Schließlich gibt es für einen Intellektuellen keinen schöneren Ehrentitel, als offiziell zum "Grenzgänger zwischen den Kulturen" oder besser "zwischen den Welten" befördert zu werden. Der Grenzüberschreitung pflegt die Subversion auf dem Fuße zu folgen.
In "Die gläserne Grenze" erregt der Schriftsteller José Francisco ganz am Ende das Mißtrauen der mexikanischen und der texanischen Ordnungshüter. Der siebzig Jahre alte Carlos Fuentes läßt sein Geschöpf zur Beendigung der "Kommunikationslosigkeit" zwischen Nord- und Mittelamerika auf einer Harley-Davidson in beiden Richtungen Manuskripte von einem Land ins andere schmuggeln - Easy Rider als Kulturvermittler. Dabei kommt es zu folgendem Wortgefecht mit den Polizeibeamten: "Was hast du in deinen Rucksäcken?" - "Schriften." - "Politische?" - "Alles Geschriebene ist politisch." - "Also subversiv." - "Alles Geschriebene ist subversiv." Schlichter läßt sich der Anspruch auf Weltveränderung durch Belletristik nicht formulieren. Grenzgänger und -schützer werden in ihrer Torheit einander ebenbürtig. Ironischerweise ist Carlos Fuentes einer der sprachmächtigsten Anwälte mexikanischer Kultur in den Vereinigten Staaten; seinem formvollendeten Englisch stehen dort die Spalten der großen Tageszeitungen und die Hörsäle der renommiertesten Universitäten offen, so daß das Motorrad in der Garage bleiben kann.
Gewiß besteht die schönste Art, eine Identität zu erlangen, gerade darin, sich den Zumutungen eindeutiger Identitätszuschreibungen zu entziehen. Wenn Nationen die Saugnäpfe ihrer Krakenarme nach Schriftstellern ausstrecken, ist ohnehin Vorsicht geboten, denn in der Umarmung wird ein sonst auf sich selbst gestellter Autor leicht zum öffentlichen Repräsentanten und Propheten höherer Wahrheiten. Andererseits lauert auch hinter der bestgemeinten Grenzgängerei heimtückisch das Klischee. Daß Carlos Fuentes ihm gelegentlich verfällt, macht die Schwäche, daß er ihm meistens widersteht, die Stärke seines 1995 erschienenen "Romans in neun Erzählungen" aus. Von den ersten acht Kapiteln ist jedes für sich als Novelle lesbar, wobei der Erzähler immer wieder andere Figuren im Visier hat, während im neunten Kapitel alle Fäden miteinander verflochten werden.
Die Rolle des nicht gerade positiven Helden spielt der Geschäftsmann, Minister a. D. und Spekulant Leonardo Barroso. Mit ihm ist fast das gesamte Romanpersonal durch Verwandtschaft oder wirtschaftliche Abhängigkeit verbunden. Ein "Grenzgänger" auch er, aber beileibe kein "subversiver", geht er in Mexiko wie in den Vereinigten Staaten hartnäckig und erfolgreich seinen mehr oder minder legalen Geschäften nach. Als Repräsentant einer neureichen Oberschicht deponiert er sein Geld auf Schweizer Nummernkonten und lebt mit seiner Gattin, einem frischrestaurierten Meisterwerk aus der Hand eines führenden brasilianischen Schönheitschirurgen, im goldenen Käfig seines Herrenhauses. Da man sich dort eine vage angelsächsisch anmutende Identität aus Versatzstücken zusammengekauft hat, heißt das Ghetto der Reichen im Volksmund "Disneyland".
Don Leonardos eigenbrötlerischer Sohn zieht sich dagegen in ein inneres Exil zurück und zeigt sich nur an Lektüre, Natur und indianischer Kultur interessiert. Als der Vater ihn mit seiner Patentochter Michelina Laborde, die aus einer distinguierten Diplomatenfamilie stammt und auch ohne Lifting mit den Zügen einer schönen Maske ausgezeichnet ist, verheiratet, funkt es in einem unbeobachteten Moment zwischen Pate und Schwiegertochter. Der von der Ehe überforderte Sohn will ohnehin nur in Frieden gelassen werden, so daß der geschmeichelte Vater die neuerworbene Trophäe auf seinen Reisen in der ersten Klasse mitführen kann.
Schon meint man zu wissen, Carlos Fuentes schreibe einen Familienroman, da wird man angenehm überrascht. Denn in der nächsten Geschichte springt das Verhältnis von Figur und Hintergrund wie in einem Vexierbild um. Leonardo Barroso ist nur noch am Horizont des Textes gegenwärtig, um einige Fäden im verborgenen zu ziehen und dem Medizinstudenten Juan Zamora auf die Bitte von dessen Mutter hin ein Stipendium für die angesehene Cornell University zu verschaffen. Der ehemalige Stipendiat beschäftigt jetzt die Einbildungskraft des Lesers und kehrt ihm doch, wie der Erzähler ausdrücklich betont, aus Scham über sein Versagen den Rücken zu - ein Versagen, das keine intellektuellen, sondern emotionale Ursachen hat. Zamora fühlt sich in Ithaca wie ein Erdenbürger unter Marsmenschen, ob es sich nun um seine Kommilitonen in der Einheitsuniform von Jeans und Baseballmütze, seine von Ronald Reagan begeisterten Wirtsleute oder seinen Geliebten Jim Rowlands handelt.
Die beiden jungen Männer lernen sich im kühlen Seziersaal kennen; da der langhaarige Jim einen Atemschutz trägt und in einen weißen Mantel eingemummt ist, hätte er ja eine Frau sein können. So überwindet Juan seine Hemmungen. Die Beziehung zerbricht an den sozialen und nationalen Unterschieden; Juan ergreift die Flucht und wird ein Armenarzt in Mexiko-Stadt. Er grollt seinem Vater, einem pflichtbewußten Juristen, weil er sich nicht unrechtmäßig bereichert hat; noch mehr würde er ihm grollen, wäre er korrumpierbar gewesen - das ist die moralische Zwickmühle von Mexikos verarmter Mittelschicht.
Fuentes' Erzählkunst zeigt, daß die Literatur gerade in der Darstellung von Entfremdung zu sich selbst kommt, mit dem Unglück der Romanfiguren das Glück des Lesens nährt, und so Niederlagen in Triumphe verwandelt. Zwar wird das Verhalten der kalten, gewinnorientierten und verlogenen Puritaner aus dem Norden häufig bis zur Karikatur überspitzt, was einen Rezensenten der New York Times in Wallung brachte. Doch lädt bei Fuentes selbst die unbarmherzig distanzierende Überzeichnung zu gerührter Anteilnahme ein. Etwa wenn die bösartige alte Dame aus Chicago ihre duldsame mexikanische Hausangestellte bis aufs Blut schikaniert, dann zerbricht der Panzer aus rassistischen Vorurteilen, und zum Vorschein kommt Unsicherheit, ja, das Verlangen nach Zuneigung. Für einen Augenblick küssen sich auch der als Billigarbeitskraft eigens eingeflogene mexikanische Fensterputzer Lisandro und die New Yorker Werbefachfrau Audrey, wenn auch nur durch die "gläserne Grenze", die Fensterscheibe eines Büros. Wenn mexikanische Fabrikarbeiterinnen am Freitag abend in der Disco kalifornischen Strippern und einer Brautmodenschau zujubeln, dann läßt Fuentes in den Abgeschmacktheiten der Traumfabrik die Sehnsucht nach dem Guten, Wahren und Schönen aufleuchten.
Leonardo Barroso ereilt schließlich die Kugel eines Killers, so daß er zu dem Staub wird, von dem er genommen ist, denn das spanische Wort "barro" meint "Lehm" und - in der Umgangssprache - "Geld". Zum Showdown am Grenzfluß zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten findet sich Personal aus verschiedenen Erzählungen ein. Hymnische Einschübe des Erzählers besingen im Stil von Walt Whitman und Pablo Neruda die mexikanische Landschaft; historische Exkurse erinnern an die zehnjährige Exkursion nach Florida, die Alvar Núñez Cabeza de Vaca 1527 unternahm, und an den texanisch-mexikanischen Krieg, durch den Mexiko 1848 einen großen Teil seines Territoriums an die Vereinigten Staaten verlor. In den locker zum Roman zusammengefügten Novellen war immer wieder etwas Unvorhergesehenes in den Alltag von Mexikanern und Nordamerikanern eingebrochen und hatte dabei ihre vertrackten Beziehungen aus gegensätzlichen Richtungen erhellt. Dagegen bekommt der abschließende Versuch der lyrischen Überhöhung und der epischen Totalisierung dem Werk weniger gut.
Carlos Fuentes: "Die gläserne Grenze". Roman in neun Erzählungen. Aus dem Mexikanischen-Spanisch übersetzt von Ulrich Kunzmann. Hoffmann und Campe, Hamburg 1998. 334 S., geb., 44,90 Mark.
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