Klar und eindringlich schildert Fahimeh Farsaie in »Die gläserne Heimat« die traumatischen Erlebnisse von Frauen, die aus politischen Gründen ihre iranische Heimat verlassen mussten. Ihres alltäglichen Lebens mit Beruf und Familie beraubt, finden sie sich in der Einsamkeit Deutschlands, einem Land, das ihnen fremd ist, als Asylbewerberinnen wieder. Die in 1989 erstmals veröffentlichten Erzählungen haben in ihrer Zeitlosigkeit nichts an Aktualität verloren. Sie machen das Schicksal von Menschen sichtbar, die ihre Heimat verloren haben und unzählige Hürden überwinden müssen, um ihren neuen Weg zu finden.