»Die gläserne Zelle ist die Geschichte eines Mannes, der unschuldig im Gefängnis sitzt, dabei total zerstört wird, aber dennoch versucht, sein normales, bürgerliches Leben wieder aufzubauen - bis er die Tat, wofür er bereits bestraft wurde, nachholt.« Hans W. Geißendörfer
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Auch dieser Roman, in den frühen 60er Jahren entstanden, wurde für die Werkausgabe bei Diogenes neu übersetzt. Man sollte ihn, wie überhaupt die meisten Bücher der Highsmith, ja nicht an einem schlechten Tag zur Hand nehmen, warnt Rezensent Burkhard Müller. Sie demoralisieren nämlich. Aber "es sind starke Bücher", hält Müller fest, denen jedoch nur der ausgeglichene Leser Stand halten könne. Anders als bei dem auch soeben neu übersetzten Roman "Der süße Wahn", der das Kriminalistische ins Wahnhafte umschlagen lässt, löse sich die Spannung bis zum Schluss nicht auf, verrät Müller. Der Antiheld der Geschichte ist ein Mann, der zunächst unschuldig im Gefängnis sitzt, zum Mörder wird, als er aus dem Gefängnis kommt und feststellt, dass sein Anwalt der Geliebte seiner Frau geworden ist. Kommt er mit seinem hanebüchenen Alibi durch? Wie reagiert seine Frau? Das seien die Fragen, die ihn als Leser beschäftigten, gesteht Müller. Nie hätte er ein Happy End und das Motiv der sauberen Weste mit einer "zwielichtigeren Ironie" gehandhabt erlebt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Diese ausgezeichnete Widerspiegelung wirklicher Verhältnisse gehört wahrscheinlich zum Besten an amerikanischer Gegenwartsliteratur." (Neue Wiener Bücherbriefe)
"In ihren Romanen finden sich Passagen von so bedrängender Intensität und sprachlicher Eindringlichkeit, dass es sicherlich kein Euphemismus ist, hier von der Dichterin Highsmith zu sprechen. So manches, was heutzutage Messe für Messe als E-Literatur verabreicht wird, kann vor den Kriterien, die heute durch Autoren wie vor allem Patricia Highsmith für das Genre des Krimis maßgeblich geworden sind, kaum bestehen. Das hat sich mittlerweile ja auch schon herumgesprochen; und was die Highsmith betrifft, so bedarf sie keiner Aufwertung mehr." (Süddeutsche Zeitung)
"In ihren Romanen finden sich Passagen von so bedrängender Intensität und sprachlicher Eindringlichkeit, dass es sicherlich kein Euphemismus ist, hier von der Dichterin Highsmith zu sprechen. So manches, was heutzutage Messe für Messe als E-Literatur verabreicht wird, kann vor den Kriterien, die heute durch Autoren wie vor allem Patricia Highsmith für das Genre des Krimis maßgeblich geworden sind, kaum bestehen. Das hat sich mittlerweile ja auch schon herumgesprochen; und was die Highsmith betrifft, so bedarf sie keiner Aufwertung mehr." (Süddeutsche Zeitung)