Die Untersuchung zu Carl Schmitts Intention in seinem politischen Denken steht - mit methodischem Bezug auf die Cambridge School - im Mittelpunkt der vorliegenden Forschungsarbeit. Die Arbeit strukturiert Schmitts Gedankengut in die vier Kategorien Politische Philosophie, Politische Theologie, Staatswissenschaft und Internationale Beziehungen. Die Arbeit stellt die These auf, dass Schmitt als ein Vorläufer der Globalisierungskritiker gesehen werden kann, welcher die Entmachtung der Staatssouveränität in der globalen Welt hinterfragt. Mit dem Begriff Globalisierung ist in diesem Zusammenhang die Demokratisierung des Rechtsverfahrens in der Innenpolitik und die Verrechtlichung des Naturzustandes zwischen den Staaten in der Außenpolitik gemeint, aus der im Habermasschen Sinne die Weltgesellschaft entsteht.
"'Wer Menschenrechte sagt, will betrügen': Dieser Satz machte Carl Schmitt (1888 - 1985) zum Vordenker der Neuen Rechten, aber er macht ihn eben auch zum Vordenker linker Globalisierungskritik. Wie beides zusammenhängt erörtert der junge iranisch-deutsche Philosoph Seyad Alizera Mousavi in seiner lesenswerten Doktorarbeit, die nun als Buch erschienen ist." Konstantin Sakkas, in: Der Tagesspiegel, Politische Literatur, Nr. 23 323 vom 13.12.2017