Wider die Herrschaft der Ökonomie
Politik und Wirtschaft dienen einem falschen Götzen, wenn sie sich ausschließlich am Wirtschaftswachstum orientieren. Der renommierte englische Ökonom Richard Layard fordert einen radikalen Kurswechsel: Ziel allen politischen Handelns muss das Glück der Menschen und der Gesellschaft sein.
Politik und Wirtschaft dienen einem falschen Götzen, wenn sie sich ausschließlich am Wirtschaftswachstum orientieren. Der renommierte englische Ökonom Richard Layard fordert einen radikalen Kurswechsel: Ziel allen politischen Handelns muss das Glück der Menschen und der Gesellschaft sein.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ursula März hat drei Bücher gelesen, die sich mit Aspekten von Armut und Reichtum, von Wohlstand und Verwahrlosung beschäftigen. In seinem Buch "Die glückliche Gesellschaft" macht der englische Wirtschaftswissenschaftler Richard Layard deutlich, dass "Geld allein nicht glücklich macht", was der Rezensentin zwar nicht neu ist, dem sie aber trotzdem uneingeschränkt zuzustimmen bereit ist. Der Autor zeige, dass Wohlbefinden sich aus "Milieu, Herkunft, Wohnort" und "Kommunikation" ergibt, so März überzeugt. Layard argumentiert, dass Wohlstand nur dann Glück verspricht, wenn er "gesellschaftliche Verbindlichkeit garantiert und produziert und die Rezensentin meint, dass die hohe Selbstmordrate von Lottomillionären diese Deutung untermauert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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