Produktdetails
- Verlag: Volk und Welt
- Seitenzahl: 198
- Abmessung: 210mm
- Gewicht: 296g
- ISBN-13: 9783353009661
- Artikelnr.: 25393737
buecher-magazin.de„Moskwa“ heißt nicht nur Moskau auf Russisch, es ist auch der Name der Heldin von Andrej Platonows letztem, unvollendetem Roman aus den 1930er-Jahren. Die Waise Moskwa ist eine schöne junge Frau und das ungreifbare Zentrum des Romans. Alle Männer, die sie kennenlernen, verfallen ihr, und auch sie liebt auf ihre Weise alle, ohne bei einem lange zu bleiben. Als tollkühne Fliegerin und Fallschirmspringerin zu einer landesweiten Berühmtheit geworden, arbeitet Moskwa beim Bau der Moskauer Metro. Dort verliert sie ein Bein, woraufhin auch der operierende Chirurg sich in sie verliebt?… Diese scheinbar überschaubare Handlung hat vielfach doppelten Boden, denn nicht nur die schöne Moskwa selbst ist auch ein Symbol für etwas anderes (die neue Stadt, die junge Sowjetunion). Auch ihre Männer sind bei aller Individualität Vertreter gesellschaftlicher Archetypen, und die Sehnsucht nach Liebe fällt zusammen mit der Hoffnung auf eine bessere Welt. Die fieberhafte Aufbruchstimmung im Moskau des zweiten Fünfjahresplans ist deutlich spürbar. Doch der Optimismus und das Vorwärtsstreben der jungen Sowjetmenschen werden konterkariert von existenziellen Zweifeln und unerfüllbaren Sehnsüchten.
© BÜCHERmagazin, Katharina Granzin (kgr)
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Jörg Plath hat ganz schön zu knabbern an diesem in den 1930er Jahren unveröffentlichten und 1990 erstmals publizierten Roman von Andrej Platonow. Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, die in der Oktoberrevolution Eltern, Erinnerung und Namen verliert, ohne Rücksicht auf Verluste zu leben beginnt und Affären mit zwei Revolutionären und einem "Außermilitärischen" eingeht. Wie Platonow Revolution, Gewalt, Härte und Not beschreibt, mit roher Sprache, findet der Kritiker ebenso erschütternd wie "anschaulich".
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.01.2020Auf der Hauptstraße des Glücks
Die Wüste als Lehrmeister: Der große Prosaiker Andrej Platonow war auch ein ökologischer Vordenker.
Andrej Platonow (1899 bis 1951), der die Erfahrungen des sowjetsozialistischen Experiments zu grandioser Literatur verarbeitet hat, wird neuerdings auch als ökologischer Denker aktuell. Der Berliner Slawist Michael Leetz hat im Quintus-Verlag Platonows Roman "Dshan" herausgebracht, worin ein gleichnamiges Volk in der zentralasiatischen Wüste an Hunger und Durst fast zugrunde geht. Doch ein sowjetischer Ökonom namens Nasar Tschagatajew, der Züge des Autors trägt, kann die Menschen retten. Als sie in die Welt hinausziehen, eröffnet sich der kindlichen Helferin des Helden ein Blick in die Zukunft, der heute wie eine Ermahnung wirkt. Von einer Anhöhe aus sieht sie, wie die kleine Sonne die gesamte große Erde bestrahlt und dass deren Licht und Wärme für deren Bewohner vollkommen ausreichen.
Platonow stammte aus der fruchtbaren zentralrussischen Region Woronesch, die infolge der Rodungen durch Peter den Großen, der hier seine erste Flotte bauen ließ, immer wieder von Dürrekatastrophen heimgesucht wurde. Er war selbst Ingenieur und glaubte an ressourcenschonende Zukunftstechnologien, insbesondere die Sonnenenergie, was Leetz durch eine Auswahl eindrucksvoller, dem deutschen Leser bisher nicht zugänglicher Aufsätze Platonows vor Augen führt, die seine Prosadichtung erst erschließen. Der wahre Sozialismus bedeutete im Verständnis dieses Autors das, was wir heute nachhaltige Entwicklung nennen. Was aus dem "fotoelektromagnetischen Resonanztransformator" wurde, offenbar einer Vorstufe der Solarzelle, in die Platonow große Hoffnungen setzte, ist nicht bekannt. Dafür verbesserte er in den zwanziger Jahren in Woronesch als Meliorator das Bodenprofil, um Niederschläge besser zu binden. Dabei war ihm wichtig, dass die Bauern die Sanierungsprojekte selbst in die Hand nahmen. Doch das kollidierte mit Stalins bürokratisch gelenkter, Menschen und Material verschleudernder Wirtschaftspolitik, die auf einen beschleunigten Aufbau der Schwerindustrie setzte und schließlich auch die Früchte von Platonows landwirtschaftlicher Arbeit vernichtete.
1934, als in einigen Landesteilen die schlimmsten Versorgungsnöte überwunden schienen, schrieb Platonow seinen Essay "Über die erste sozialistische Tragödie", ein frühes ökologisches Manifest, dessen Klarsicht frappiert. Darin stellt er fest, der Mensch habe es bisher technisch nicht vermocht, die Natur bis in ihre Tiefen auszubeuten. Und das sei ein Glück, denn sonst hätte er sie längst vollständig ausgeplündert und zerstört, so Platonow. Inzwischen allerdings verleihe ihm die Technik eine solche Macht, dass er sich und die Welt zugrunde zu richten drohe. Die menschliche Reife halte mit dem technischen Fortschritt nicht Schritt, lautet sein alarmierter Befund, der Mensch ändere sich langsamer, als er die Welt verändere.
"Dshan" entstand nach einer Turkmenien-Reise mit einer Schriftstellerdelegation, die es dem mit Publikationsverbot belegten Platonow ermöglichte, wieder etwas zu veröffentlichen. Er erkundete die Wüste Kara-Kum, die für ihn ein Lehrmeister wurde. Platonow glaubte zu erkennen, dass die Kargheit der zentralasiatischen Natur deswegen hohe Kulturen hervorbringen konnte, weil exzessive materielle Bereicherung hier ausgeschlossen war und der Mensch sich bescheiden musste. Den "psychotischen", sich am Ressourcenkonsum berauschenden Menschen zu überwinden war sein ganzes Pathos. Dazu gehört auch der Imperativ karitativer statt erotischer Liebe. Er fordert eine wahrhaft utopische globale Wende: die höchste Anstrengung der Seelen und Herzen, die die Menschen befähigt, ihre Pflicht zu erfüllen, mit dem Kapital der Naturschätze haushälterisch umzugehen und dadurch langfristig auch die Ökokatastrophe abzuwenden.
Der Held des Wüstenromans, der dann erst lange nach Platonows Tod 1999 erscheinen konnte, lebt das vor. Tschagatajew ist selbst ein Abkömmling des Dshan-Volks, dem die Sowjetmacht eine Ausbildung verschaffte, und heiratet in Moskau bewusst eine unattraktive, vereinsamte Frau, die er aufrichtig liebgewinnt. Dann kehrt er zurück, teilt mit seinem Volk die Mühsal, am Rande der Erschöpfungsohnmacht elementare Lebensfunktionen aufrechtzuerhalten, kann es mit erlegten Riesenvögeln, jedoch auch staatlichen Hilfslieferungen speisen, bis es lernt, für sich selbst zu sorgen. Wie die Verkörperung einer parasitären Bürokratie tritt ihm als böser Gegenspieler ein Bevollmächtigter der Staatsverwaltung entgegen, der seine kleine Gefährtin missbraucht und die Leute am liebsten in die Sklaverei verkauft hätte.
In einer prächtig gestalteten Ausgabe hat zugleich der Suhrkamp Verlag Platonows letzten Roman, die Fragment gebliebene "Glückliche Moskwa" über eine femme fatale des industriellen Aufbruchs, herausgebracht, mitsamt Varianten und vom Autor später verworfenen Passagen. Im Gegensatz zu seinen berühmten Werken "Die Baugrube" und "Tschewengur", die die Tragödie von Kommunismuserbauern auf dem flachen Land schildern, versetzt dieser Text in die Welt privilegierter junger Spezialisten in der Hauptstadt. Moskwa ist eine Symbolgestalt der Zeit, eine starke Frau, als wurzellose Waise aber auch ein unbeschriebenes Blatt, die zu Ehren des neuen Moskau ihren Vornamen bekommt. Sie lässt sich in der Kultdisziplin der dreißiger Jahre als Fallschirmspringerin ausbilden, der Staat kleidet sie in teure Seide, und sie macht sich auf die Suche nach Protektion und dem vollkommenen Glück.
Platonow feiert den Idealismus und den Erfindergeist dieser Generation. Deren Ersatzvater ist Stalin, dessen Bildnis über Straßen und Plätzen schwebt. Die führenden Geister verlieben sich in Moskwa. Da ist der Stadtplaner, der sie finanziert, der Arzt, der in frisch Verstorbenen nach dem Elixier des Lebens fahndet, der Ingenieur, der den Menschen vom "Eiter" des Egoismus befreien will. Platonow charakterisiert seine Heldin freilich als einen Menschen, der von sich selbst berauscht ist, das macht sie indes auch unwiderstehlich. Moskwa glaubt instinktiv zu spüren, dass die Bindung an eine konkrete Person sie von der Hauptstraße zum allgemeinen Glück nur abbringen würde. Dass sie als Metro-Bauerin - wieder eine ikonische Tätigkeit der Epoche - ein Bein verliert, tut ihrer erotischen Anziehungskraft keinen Abbruch. Doch eine Synthese ihrer Theorien mit einer neuen Gemeinschaft und menschlicher Liebe gelingt diesen entwurzelten neuen Menschen nicht. Das zerfranste Romanende bevölkern verlassene Frauen und Kinder. Und die alternde Moskwa flieht zum letzten Mal vor einem zynisch gewordenen Kommunisten, dem sie eigentlich den Tod wünscht.
KERSTIN HOLM
Andrej Platonow: "Die glückliche Moskwa". Roman.
Aus dem Russischen von Lola Debüser und Renate Reschke. Suhrkamp Verlag, Berlin 2019. 221 S., geb., 24,- [Euro].
Andrej Platonow: "Dshan oder Die erste sozialistische Tragödie". Prosa, Essays, Briefe.
Hrsg. und aus dem Russischen von Michael Leetz. Quintus-Verlag, Berlin 2019. 376 S., geb., 25,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Wüste als Lehrmeister: Der große Prosaiker Andrej Platonow war auch ein ökologischer Vordenker.
Andrej Platonow (1899 bis 1951), der die Erfahrungen des sowjetsozialistischen Experiments zu grandioser Literatur verarbeitet hat, wird neuerdings auch als ökologischer Denker aktuell. Der Berliner Slawist Michael Leetz hat im Quintus-Verlag Platonows Roman "Dshan" herausgebracht, worin ein gleichnamiges Volk in der zentralasiatischen Wüste an Hunger und Durst fast zugrunde geht. Doch ein sowjetischer Ökonom namens Nasar Tschagatajew, der Züge des Autors trägt, kann die Menschen retten. Als sie in die Welt hinausziehen, eröffnet sich der kindlichen Helferin des Helden ein Blick in die Zukunft, der heute wie eine Ermahnung wirkt. Von einer Anhöhe aus sieht sie, wie die kleine Sonne die gesamte große Erde bestrahlt und dass deren Licht und Wärme für deren Bewohner vollkommen ausreichen.
Platonow stammte aus der fruchtbaren zentralrussischen Region Woronesch, die infolge der Rodungen durch Peter den Großen, der hier seine erste Flotte bauen ließ, immer wieder von Dürrekatastrophen heimgesucht wurde. Er war selbst Ingenieur und glaubte an ressourcenschonende Zukunftstechnologien, insbesondere die Sonnenenergie, was Leetz durch eine Auswahl eindrucksvoller, dem deutschen Leser bisher nicht zugänglicher Aufsätze Platonows vor Augen führt, die seine Prosadichtung erst erschließen. Der wahre Sozialismus bedeutete im Verständnis dieses Autors das, was wir heute nachhaltige Entwicklung nennen. Was aus dem "fotoelektromagnetischen Resonanztransformator" wurde, offenbar einer Vorstufe der Solarzelle, in die Platonow große Hoffnungen setzte, ist nicht bekannt. Dafür verbesserte er in den zwanziger Jahren in Woronesch als Meliorator das Bodenprofil, um Niederschläge besser zu binden. Dabei war ihm wichtig, dass die Bauern die Sanierungsprojekte selbst in die Hand nahmen. Doch das kollidierte mit Stalins bürokratisch gelenkter, Menschen und Material verschleudernder Wirtschaftspolitik, die auf einen beschleunigten Aufbau der Schwerindustrie setzte und schließlich auch die Früchte von Platonows landwirtschaftlicher Arbeit vernichtete.
1934, als in einigen Landesteilen die schlimmsten Versorgungsnöte überwunden schienen, schrieb Platonow seinen Essay "Über die erste sozialistische Tragödie", ein frühes ökologisches Manifest, dessen Klarsicht frappiert. Darin stellt er fest, der Mensch habe es bisher technisch nicht vermocht, die Natur bis in ihre Tiefen auszubeuten. Und das sei ein Glück, denn sonst hätte er sie längst vollständig ausgeplündert und zerstört, so Platonow. Inzwischen allerdings verleihe ihm die Technik eine solche Macht, dass er sich und die Welt zugrunde zu richten drohe. Die menschliche Reife halte mit dem technischen Fortschritt nicht Schritt, lautet sein alarmierter Befund, der Mensch ändere sich langsamer, als er die Welt verändere.
"Dshan" entstand nach einer Turkmenien-Reise mit einer Schriftstellerdelegation, die es dem mit Publikationsverbot belegten Platonow ermöglichte, wieder etwas zu veröffentlichen. Er erkundete die Wüste Kara-Kum, die für ihn ein Lehrmeister wurde. Platonow glaubte zu erkennen, dass die Kargheit der zentralasiatischen Natur deswegen hohe Kulturen hervorbringen konnte, weil exzessive materielle Bereicherung hier ausgeschlossen war und der Mensch sich bescheiden musste. Den "psychotischen", sich am Ressourcenkonsum berauschenden Menschen zu überwinden war sein ganzes Pathos. Dazu gehört auch der Imperativ karitativer statt erotischer Liebe. Er fordert eine wahrhaft utopische globale Wende: die höchste Anstrengung der Seelen und Herzen, die die Menschen befähigt, ihre Pflicht zu erfüllen, mit dem Kapital der Naturschätze haushälterisch umzugehen und dadurch langfristig auch die Ökokatastrophe abzuwenden.
Der Held des Wüstenromans, der dann erst lange nach Platonows Tod 1999 erscheinen konnte, lebt das vor. Tschagatajew ist selbst ein Abkömmling des Dshan-Volks, dem die Sowjetmacht eine Ausbildung verschaffte, und heiratet in Moskau bewusst eine unattraktive, vereinsamte Frau, die er aufrichtig liebgewinnt. Dann kehrt er zurück, teilt mit seinem Volk die Mühsal, am Rande der Erschöpfungsohnmacht elementare Lebensfunktionen aufrechtzuerhalten, kann es mit erlegten Riesenvögeln, jedoch auch staatlichen Hilfslieferungen speisen, bis es lernt, für sich selbst zu sorgen. Wie die Verkörperung einer parasitären Bürokratie tritt ihm als böser Gegenspieler ein Bevollmächtigter der Staatsverwaltung entgegen, der seine kleine Gefährtin missbraucht und die Leute am liebsten in die Sklaverei verkauft hätte.
In einer prächtig gestalteten Ausgabe hat zugleich der Suhrkamp Verlag Platonows letzten Roman, die Fragment gebliebene "Glückliche Moskwa" über eine femme fatale des industriellen Aufbruchs, herausgebracht, mitsamt Varianten und vom Autor später verworfenen Passagen. Im Gegensatz zu seinen berühmten Werken "Die Baugrube" und "Tschewengur", die die Tragödie von Kommunismuserbauern auf dem flachen Land schildern, versetzt dieser Text in die Welt privilegierter junger Spezialisten in der Hauptstadt. Moskwa ist eine Symbolgestalt der Zeit, eine starke Frau, als wurzellose Waise aber auch ein unbeschriebenes Blatt, die zu Ehren des neuen Moskau ihren Vornamen bekommt. Sie lässt sich in der Kultdisziplin der dreißiger Jahre als Fallschirmspringerin ausbilden, der Staat kleidet sie in teure Seide, und sie macht sich auf die Suche nach Protektion und dem vollkommenen Glück.
Platonow feiert den Idealismus und den Erfindergeist dieser Generation. Deren Ersatzvater ist Stalin, dessen Bildnis über Straßen und Plätzen schwebt. Die führenden Geister verlieben sich in Moskwa. Da ist der Stadtplaner, der sie finanziert, der Arzt, der in frisch Verstorbenen nach dem Elixier des Lebens fahndet, der Ingenieur, der den Menschen vom "Eiter" des Egoismus befreien will. Platonow charakterisiert seine Heldin freilich als einen Menschen, der von sich selbst berauscht ist, das macht sie indes auch unwiderstehlich. Moskwa glaubt instinktiv zu spüren, dass die Bindung an eine konkrete Person sie von der Hauptstraße zum allgemeinen Glück nur abbringen würde. Dass sie als Metro-Bauerin - wieder eine ikonische Tätigkeit der Epoche - ein Bein verliert, tut ihrer erotischen Anziehungskraft keinen Abbruch. Doch eine Synthese ihrer Theorien mit einer neuen Gemeinschaft und menschlicher Liebe gelingt diesen entwurzelten neuen Menschen nicht. Das zerfranste Romanende bevölkern verlassene Frauen und Kinder. Und die alternde Moskwa flieht zum letzten Mal vor einem zynisch gewordenen Kommunisten, dem sie eigentlich den Tod wünscht.
KERSTIN HOLM
Andrej Platonow: "Die glückliche Moskwa". Roman.
Aus dem Russischen von Lola Debüser und Renate Reschke. Suhrkamp Verlag, Berlin 2019. 221 S., geb., 24,- [Euro].
Andrej Platonow: "Dshan oder Die erste sozialistische Tragödie". Prosa, Essays, Briefe.
Hrsg. und aus dem Russischen von Michael Leetz. Quintus-Verlag, Berlin 2019. 376 S., geb., 25,- [Euro].
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»Je verzauberter man dem Gesang seiner Sprache lauscht, der bitteren Lakonie und dem aphoristischen Witz, desto mehr fragt man sich, wie ein so hellsichtiger Mensch am Sozialismus als Idee festhalten konnte, wenn die Realisierung sich so unübersehbar als Katastrophe erwies.« Sonja Zekri Süddeutsche Zeitung 20200217