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Der eher seltene Familienname "Gnauck" tritt schwerpunktmäßig in der Umgebung von Bischofswerda auf, dem so genannten "Bischofswerdaer Land". Die Wurzeln des Namens sind aber fränkisch. Die Erklärung für dieses Phänomen lässt sich aus der deutschen Ostsiedlung des Mittelalters ableiten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam es zu einer verstärkten Binnenmigration, die eine Verbreitung über ganz Sachsen beförderte. Im 19. Jahrhundert, in einer Zeit der industriellen Revolution, der Zuwanderung in Städte und eines allgemeinen Bevölkerungswachstums, folgte eine weitere Migrationswelle, die…mehr

Produktbeschreibung
Der eher seltene Familienname "Gnauck" tritt schwerpunktmäßig in der Umgebung von Bischofswerda auf, dem so genannten "Bischofswerdaer Land". Die Wurzeln des Namens sind aber fränkisch. Die Erklärung für dieses Phänomen lässt sich aus der deutschen Ostsiedlung des Mittelalters ableiten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam es zu einer verstärkten Binnenmigration, die eine Verbreitung über ganz Sachsen beförderte. Im 19. Jahrhundert, in einer Zeit der industriellen Revolution, der Zuwanderung in Städte und eines allgemeinen Bevölkerungswachstums, folgte eine weitere Migrationswelle, die Auswanderung vieler Deutscher und darunter auch Namensträger "Gnauck" in die USA.
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Autorenporträt
Dr. Uwe Fiedler wurde 1958 geboren. Er hat die Goetheschule Bischofswerda besucht, an der Technischen Universität in Dresden Informationsverarbeitung studiert und 1985 zur künstlichen Intelligenz promoviert. Der Autor entstammt mütterlicherseits dem Kleindrebnitzer Zweig der Familie Gnauck und hat viele Kindheitsjahre im dortigen Erbgericht verbracht. In Kleindrebnitz und den Nachbarorten war der sonst so seltene Familienname "Gnauck" allgegenwärtig. So entstand das Interesse an der Herkunft und den Gründen für die offensichtliche regionale Häufung des Familiennamens im Bischofswerdaer Land. Exemplarische Familiennetzwerke, die ihren Ursprung im Bischofswerdaer Land hatten und die sich im Verlaufe von Jahrhunderten national und international ausgebreitet haben, bilden den Forschungsschwerpunkt. Erste Vorarbeiten reichen fast 20 Jahre zurück und wurden vom Autor beispielsweise im Personenlexikon der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek und im Biographischen Lexikon der Oberlausitz publiziert.