Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Kunsthistorisches Seminar und Kustodie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Zeitalter der Liudolfinger war vor allem durch einen starken christlichen Glauben geprägt, der sich unter anderem in zahllosen kostbaren Kirchengeräten widerspiegelte, von denen heute jedoch nur noch relativ wenige Exemplare erhalten sind. Deren Stifter waren vor allem wohlhabende Mitglieder des Hochadels, wie der 'Wanderkaiser' Heinrich II, der zum Beispiel das berühmte Baseler Antependium anfertigen ließ, und Inhaber eines hohen Kirchenamtes. Dabei waren es besonders die Bischöfe wie Bischof Egbert, der 993 n. Chr. starb, oder Bischof Thietmar von Salzburg, der im Jahre 1041 a. D. verblich, die sich als Förderer der kostspieligen Goldschmiedekunst erwiesen . In ihre Reihe tritt auch Bischof Bernward von Hildesheim, auf den ein nicht unerheblicher Teil der prunkvollen ottonischen Kirchenausstattung zurückgeht. Jener war von 993 n. Chr. bis 1022 n. Chr. in seinem Amt, stammte aus einem aristokratischen Haus, war Vertrauensmann des Königs und Mäzen dieser bedeutenden Diözese. Sein Biograph Thangmar rühmte ihn seines frommen Herzens, seines wachen Geistes und seines künstlerischen Verständnisses. So zeigt sich die qualitätvolle Arbeit seiner Stiftungen noch heute zum Beispiel in der berühmten Bernwardsäule oder der bronzenen Bernwardstür Hildesheims. Wesentlich kleiner, dabei aber nicht minder bedeutsam ist daneben die große, wahrscheinlich ebenfalls von Bischof Bernward gestiftete "Goldene Madonna" des Hildesheimer Doms.
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