Theologie muss heute versuchen, einen dritten Weg zwischen den Extremen eines logisch-exakten, zwingenden Gottesbeweises nach Art der Naturwissenschaften und einer autoritativen Behauptung Gottes zu suchen, der davon ausgeht, dass der Mensch noch andere Wahr- nehmungsorgane für die Wirklichkeit ausser dem Verstand hat: Er- fahren, Erleben, Fühlen, Ahnen, Staunen uam. Durch solche Er- fahrungsaussagen kann Gott verifiziert, bewahrheitet werden. Eine Anzahl moderner Psychologen kennt und spricht von diesen Erfahrungen. Sie sind für den Religionsunterricht notwendig; denn ohne religiöse Erfahrung ist die religiöse Reflexion leer. Die Psychologen empfehlen vor allem die Meditation als Weg zu Gotteserfahrungen.
"Der sorgfältig und übersichtlich aufgebauten Arbeit merkt man die intensive, jahrelange Beschäftigung mit dem Thema an. Gut formuliert, mit dem Mut, über den theologischen und konfessionellen Zaun zu schauen, und mit dem richtigen Aus- gleich von persönlichem Engagement und sachbezogener Argumen- tation verdient das Buch, daß sich die Religionspädagogik intensiv damit auseinandersetzt." (H. Pissarek-Hudelist, Zeitschrift für katholische Theologie)