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Die "Aithiopika" Heliodors wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit im 4. Jahrhundert n.Chr. verfaßt. Der Autor verwendet zur Ausschmückung seines Romanes nachweislich Schriften des Kaisers Julian (361-363 n.Chr.). Die Gottesauffassung Heliodors, wie sie sich aus den stark religiös gefärbten "Aithiopika" ergibt, muß also im Zusammenhang mit den geistigen Strömungen des 4. Jahrhunderts n.Chr. und den Reformen des Kaisers Julian auf religiösem Gebiet gesehen werden. Der Roman kann somit als geschickte volkstümliche Propagandaschrift für die Bemühungen des Kaisers um die Wiederherstellung des alten…mehr

Produktbeschreibung
Die "Aithiopika" Heliodors wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit im 4. Jahrhundert n.Chr. verfaßt. Der Autor verwendet zur Ausschmückung seines Romanes nachweislich Schriften des Kaisers Julian (361-363 n.Chr.). Die Gottesauffassung Heliodors, wie sie sich aus den stark religiös gefärbten "Aithiopika" ergibt, muß also im Zusammenhang mit den geistigen Strömungen des 4. Jahrhunderts n.Chr. und den Reformen des Kaisers Julian auf religiösem Gebiet gesehen werden. Der Roman kann somit als geschickte volkstümliche Propagandaschrift für die Bemühungen des Kaisers um die Wiederherstellung des alten heidnischen Glaubens mit gleichzeitiger Schaffung einer ethisch begründeten Vorrangstellung des Gottes Helios unter den übrigen Göttern verstanden werden.
Autorenporträt
Die Autorin: Rosemarie Bargheer, geboren 1920 in Hamburg, begann nach Beendigungihrer ärztlichen Tätigkeit 1985 in Gießen das Studium der klassischen Philologie, das sie 1994 mit der Magisterprüfung abschloß. Promotion 1998.