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Die Grafen von Diez gehören zu den kleineren Adelsgeschlechtern unterhalb des Fürstenstandes, mit denen eine Beschäftigung aus Sicht der älteren territorial- und verfassungsgeschichtlichen Forschung nicht lohnte, da ihre Herrschaft im Laufe des Spätmittelalters als eigenständige Entität aufhörte zu existieren. Lediglich einzelne Akteure, wie Graf Heinrich II. (1145-1189/90), der als einer der Helfer Kaiser Friedrichs I. Barbarossa zu überregionaler Bekanntheit gelangte, fanden bisher das Interesse von Historikern.
Matthias Kühlwein greift ein Forschungsdesiderat zu einem Einzelfall auf und
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Produktbeschreibung
Die Grafen von Diez gehören zu den kleineren Adelsgeschlechtern unterhalb des Fürstenstandes, mit denen eine Beschäftigung aus Sicht der älteren territorial- und verfassungsgeschichtlichen Forschung nicht lohnte, da ihre Herrschaft im Laufe des Spätmittelalters als eigenständige Entität aufhörte zu existieren. Lediglich einzelne Akteure, wie Graf Heinrich II. (1145-1189/90), der als einer der Helfer Kaiser Friedrichs I. Barbarossa zu überregionaler Bekanntheit gelangte, fanden bisher das Interesse von Historikern.

Matthias Kühlwein greift ein Forschungsdesiderat zu einem Einzelfall auf und untersucht zugleich grundsätzlich in komparativer Perspektive die Handlungsspielräume eines kleineren Adelsgeschlechts. Dazu dekonstruiert er ältere Forschungsnarrative und zeigt anhand detaillierter Quellenauswertung neue Sichtweisen auf die Handlungsweisen des Adels am Übergang vom Hoch- zum Spätmittelalter auf. Im Fokus seiner Untersuchung, die sich an neueren sozial-, kultur- undpolitikgeschichtlichen Fragestellungen orientiert, stehen die Handlungen auf den Feldern Familie und Verwandtschaft, die Präsenz am Königshof sowie die Ausgestaltung der adeligen Herrschaft.
Autorenporträt
Matthias Kühlwein studierte Geschichte und Historische Grundwissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und wurde 2023 mit einer von Christine Reinle betreuten Arbeit an der Justus-Liebig-Universität Gießen promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte sind Adels-, Kirchen- und Reichsgeschichte des hohen und späten Mittelalters, Vergleichende Landesgeschichte sowie die Historischen Grundwissenschaften Urkunden-, Siegel- und Wappenkunde.