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Den staatlich organisierten und von der Bevölkerung durchgeführten Völkermord von 1994 sowie die verübten Massaker adäquat aufzuarbeiten, stellte die ruandische Regierung vor eine große Herausforderung. Ziel der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit musste sein, ein friedvolles gemeinsames Zusammenleben zu ermöglichen.Erst der Rückgriff auf die traditionelle Graswurzelgerichtsbarkeit gacaca, schien eine ruandische Lösung für ein ruandisches Problem zu bieten. Auf internationaler Ebene löste die Entscheidung gacaca als Aufarbeitungsinstrument zu nutzen, primär Kritik an der Nichteinhaltung…mehr

Produktbeschreibung
Den staatlich organisierten und von der Bevölkerung durchgeführten Völkermord von 1994 sowie die verübten Massaker adäquat aufzuarbeiten, stellte die ruandische Regierung vor eine große Herausforderung. Ziel der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit musste sein, ein friedvolles gemeinsames Zusammenleben zu ermöglichen.Erst der Rückgriff auf die traditionelle Graswurzelgerichtsbarkeit gacaca, schien eine ruandische Lösung für ein ruandisches Problem zu bieten. Auf internationaler Ebene löste die Entscheidung gacaca als Aufarbeitungsinstrument zu nutzen, primär Kritik an der Nichteinhaltung formaler westlich-internationaler juristischer Kriterien aus. Verstanden als ,mehrdimensionale außergerichtliche' und damit nicht auf juristische Dimension beschränkte Institution, zeigt die vorliegende Arbeit Chancen, Grenzen und Herausforderungen dieser lokalen, auf die Mitwirkung der Bevölkerung angewiesene Methode zur Aufarbeitung innerstaatlicher Gewalt.
Autorenporträt
Rempfer, Dorothee§Dorothee Rempfer M.A., Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Multimedia in den Geistes- und Sozialwissenschaften und der Angewandten Kulturwissenschaften an der Universität Karlsruhe. Seit November 2007 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Geschichte der FernUniversität Hagen.