Das Buch beschreibt das Scheitern der aussenpolitischen Öffnung der Schweiz gegen Ende des Kalten Krieges. Seit dem Beginn der siebziger Jahre hatte das Aussendepartement offiziell eine Aktivierung und Dynamisierung der Aussenpolitik angestrebt, die namentlich eine aktive Teilnahme an der KSZE sowie den UNO-Beitritt zum Ziel hatte. Nach dem Beinahe-Scheitern der zweiten KSZE-Folgekonferenz 1983 und der deutlichen Ablehnung des UNO-Beitritts durch das Schweizer Stimmvolk 1986 war von dieser Dynamik allerdings nichts mehr zu verspüren. Die Frage blieb, was aus dem multilateralen Enthusiasmus der vorangegangenen Dekade geworden war. Die Abstimmungsniederlage von 1986 war ein eigentlicher Tiefpunkt der bundesrätlichen Aussenpolitik während des Kalten Krieges. Die offizielle schweizerische Aussenpolitik sollte in der Folge für nahezu ein Jahrzehnt blockiert bleiben und erst im Zuge der Epochenwende von 1989/91 eine nachhaltige Veränderung erfahren. Die Arbeit erklärt das Ausbleiben der
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