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Virtuelle Organisationen - neue Dimensionen in der Unternehmensführung.
Potentiale der Informations- und Kommunikationstechnik für die Unternehmensentwicklung im Markt
Modularisierung der Unternehmung
Symbiosen und Netzwerke durch Auflösung von Unternehmensgrenzen
Elektronische Märkte
Überwindung von Standortgrenzen und Telekooperation
Rezension:
Stimmen zu älteren Auflagen:
" ... Hier wird ein theoriegeleitetes und dennoch spannendes Lehrbuch vorgelegt, das das Veränderungspotential der Informations- und Kommunkationstechnik für die Struktur und für das Management der
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Produktbeschreibung
Virtuelle Organisationen - neue Dimensionen in der Unternehmensführung.

Potentiale der Informations- und Kommunikationstechnik für die Unternehmensentwicklung im Markt
Modularisierung der Unternehmung
Symbiosen und Netzwerke durch Auflösung von Unternehmensgrenzen
Elektronische Märkte
Überwindung von Standortgrenzen und Telekooperation

Rezension:
Stimmen zu älteren Auflagen:

" ... Hier wird ein theoriegeleitetes und dennoch spannendes Lehrbuch vorgelegt, das das Veränderungspotential der Informations- und Kommunkationstechnik für die Struktur und für das Management der Unternehmen umfassend darlegt. In hohem Masse auch für Praktiker lesenswert..."
Frankfurter Allgmeine Zeitung, 15. Februar 2001

"Tiefgreifende Veränderungen in Unternehmen, auf den Märkten, in der Arbeitswelt und der Gesellschft ... vor diesem Hintergrund entwickeln die Autoren eine neue Unternehmensführungslehre im Zeitalter der Informationsgesellschaft".
Handelsblatt, 4.11.96

"Mit diesem beeindruckenden Werk wenden sich drei international renommierte Wissenschaftler nicht nur an ein wissenschaftlich orientiertes Publikum, sondern auch an Manager auch Führungskräfte ..."
new directions, Ausgabe 1/97

" ... wenn (dieses Lehrbuch) so hervorragend in der Lage ist, neue betriebswirtschaftliche Forschungsüberlegungen mit empirischen Tatsachen zu verknüpfen, darf ihm eine weite Verbreitung sehr gewünscht werden."
Marktforschung Management, Ausgabe 1/97

"MIt diesem Buch wurde das Spektrum theoriegeleiteter Erklärungsansätze erweitert und die Darstellung der Informations- und Kommunikations-Basistechnologien auf den neuesten Stand gebracht." (... ) Handelsblatt, 11.04.2001.

"Ein in jeder Hinsicht anregendes und kompetentes Werk, das - im Lichte des Wandels zur Informationsgesellschaft - für Wissenschaft und Praxis neue Dimensionen der Unternehmensführung aufzeigt."
Heribert Meffert, Universität Münster

" ... Hier wird ein theoriegeleitetes und dennoch spannendes Lehrbuch vorgelegt, das das Veränderungspotential der Informations- und Kommunikationstechnik für die Struktur und für das Management der Unternehmen umfassend darlegt. In hohem Masse auch für Praktiker lesenswert..." Frankfurter Allgemeine Zeitung

In der 5. Auflage wurden alle Kapitel aktualisiert. Insbesondere wurden die zahlreichen Praxisbeispiele entweder überarbeitet oder ersetzt.
Autorenporträt
Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot ist Vorstand des Instituts für Unternehmensentwicklung und Organisation - Informations- und Kommunikationsforschung - der Ludwig-Maximilian-Universität München und Vorsitzender des Vorstandes des Münchner Kreis.
Prof. Dr. Dr. h.c. Ralf Reichwald ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine und Industrielle Betriebswirtschaftslehre und Dekan der neugegründeten Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität München.
Prof. Dr. Rolf T. Wigand ist Inhaber des Maulden-Entergy Chair und Distinguished Professor of Information Science and Management am Department of Information Science der University of Arkansas at Little Rock, AR, USA.

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.03.1997

Unternehmen ohne Grenzen
Die Folgen stark sinkender Transaktionskosten

Arnold Picot/Ralf Reichwald/Rolf T. Wigand: Die grenzenlose Unternehmung - Information, Organisation und Management. Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden 1996, XXI + 561 Seiten, 68 DM.

Schon 1817 hat David Ricardo nachgewiesen, daß es sich auszahlt, Produktivitätsdifferentiale zu nutzen. Wenn der Wein in Portugal billiger herzustellen ist als in England und die englische Produktivität in der Tuchproduktion höher ist als im Weinbau, sollte sich Portugal auf die Produktion von Wein und England auf jene von Tuch spezialisieren - selbst wenn Portugal die Engländer - in absoluten Preisen - auf beiden Märkten unterbieten könnte. Für den Erfolg internationaler Arbeitsteilung kommt es nicht auf die absoluten, sondern auf die relativen Kostenvorteile an, lehrt Ricardo. Für die Produktion eigenen Weines hätte England schmerzhafte Abstriche von seiner attraktiven Tuchproduktion hinzunehmen, was ungünstiger wäre als der Import portugiesischen Weines. Im Ergebnis stellt der Außenhandel beide Länder besser.

Dieses Ergebnis ist angesichts der Globalisierung nach wie vor aktuell. Es gilt auch für Unternehmen. Im Zuge von Transaktionen werden Unternehmensgrenzen durch Werte überquert, ähnlich wie Landesgrenzen beim Außenhandel. Wenn die Kosten für Transaktionen über Unternehmensgrenzen hinweg hoch sind, wird es günstiger, innerhalb der eigenen Unternehmensgrenze zu produzieren. So wird das Unternehmen wegen hoher Kommunikations- und Transportkosten bei seiner Standortwahl darauf achten, daß in der Nachbarschaft genügend qualifizierte Arbeitskräfte wohnen und die Entfernung zu wichtigen Rohstoffen oder Absatzmärkten nicht zu groß wird. Die Grenzen eines solchen standortgebundenen Unternehmens sind dann klar gezogen - gewissermaßen mit Händen zu greifen. Organisation und Führung haben sich darauf eingerichtet, daß die Aktivitäten vor Ort durch persönlich anwesende Arbeitskräfte abzuwickeln und dort auch zu koordinieren sind.

Was ergibt sich aber, wenn die Transaktionskosten dramatisch sinken - was wegen der großen Fortschritte in der Informations- und Kommunikationstechnik gegenwärtig geschieht? Jetzt ist die Manege für ein Höchstmaß an internationaler Arbeitsteilung frei. Das hat unübersehbare Folgen, und diesen ist das vorliegende Buch gewidmet.

Wenn Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf dem Globus heterogen verteilt sind und Transaktionskosten nicht ins Gewicht fallen, werden die bisherigen Unternehmensgrenzen gesprengt. Warum soll man die Buchhaltung für teures Geld im eigenen Unternehmen belassen, wenn sie in Indien für einen Bruchteil der Kosten zu haben ist? Es wird möglich (und damit im internationalen Konkurrenzkampf auch nötig), globale Produktivitätsdifferentiale voll auszuschöpfen. Unternehmen werden "virtuell" - das heißt lokal und national - nicht mehr greifbar in dem Maße, wie sie wichtige Transaktionen in Kooperation mit Dritten außerhalb der Unternehmensgrenze ausführen lassen. Virtuellen Unternehmen können nationale Politiker und Gewerkschaften nichts mehr anhaben; sie sind scheu und international beweglich wie früher nur das Finanzkapital.

Die Autoren leuchten die ungewohnte Szene in großem (vielleicht allzu großem) Detail aus. Sie buchstabieren in ihrem Buch die Grammatik der neuen Welt, die schon existiert, ohne daß ihre Gesetze vollständig bekannt wären. Ein bißchen blauäugig sind die Autoren allerdings, wenn sie Transaktionen als die Übertragung von Verfügungsrechten interpretieren und sich auf den "als fair empfundenen" Leistungsaustausch beschränken. Ist Diebstahl keine Transaktion? Wie wollen die Autoren ihre Lehre auf Erpressung, auf korrupte oder mafiose Strukturen anwenden, wie sie für Rußland und andere weite Teile der Welt charakteristisch sind? Auch das Schlechte dieser Welt will verstanden sein. HOLGER BONUS

(Professor an der Universität Münster)

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