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Auf die große Frage "Warum bin ich auf der Welt?" weiß Wolf Erlbruch auch keine Antwort, darum lässt er andere antworten. "Um Geburtstag zu feiern, bist du auf der Welt", sagt der große Bruder und pustet alle fünf Kerzen auf seinem Kuchen aus. "Zum Essen ist man auf der Welt", sagt der dicke Mann und die Großmutter, die mit einem Bonbon wedelt, antwortet: "Natürlich bist du auf der Welt, damit ich dich verwöhnen kann." Jeder gibt seine persönliche Antwort. Nur die Ente hat keine Ahnung. Mit wenigen Worten und in wunderbar einfachen Bildern sammelt Wolf Erlbruch die verschiedensten Ansichten über das Warum ein und alle sind sie es wert.…mehr

Produktbeschreibung
Auf die große Frage "Warum bin ich auf der Welt?" weiß Wolf Erlbruch auch keine Antwort, darum lässt er andere antworten. "Um Geburtstag zu feiern, bist du auf der Welt", sagt der große Bruder und pustet alle fünf Kerzen auf seinem Kuchen aus. "Zum Essen ist man auf der Welt", sagt der dicke Mann und die Großmutter, die mit einem Bonbon wedelt, antwortet: "Natürlich bist du auf der Welt, damit ich dich verwöhnen kann." Jeder gibt seine persönliche Antwort. Nur die Ente hat keine Ahnung. Mit wenigen Worten und in wunderbar einfachen Bildern sammelt Wolf Erlbruch die verschiedensten Ansichten über das Warum ein und alle sind sie es wert.
Autorenporträt
Wolf Erlbruch, geboren 1948, studierte Grafik-Design und war als Illustrator in der Werbebranche tätig, bevor er Ende der 80er-Jahre begann, Kinderbücher zu schreiben und zu illustrieren. Er ist Professor an der Bergischen Universität Wuppertal. Neben zahlreichen Auszeichnungen erhielt Wolf Erlbruch 2003 den Gutenbergpreis der Stadt Leipzig für seine Gesamtwerk und den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises. Im Peter Hammer Verlag erschienen u.a.: "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat" (Text: Werner Holzwarth), "Die fürchterlichen Fünf", "Leonard", "Das Bärenwunder" (Deutscher Jugendliteraturpreis 1993), "Die Werkstatt der Schmetterlinge" (Text: Gioconda Belli), "Frau Meier, die Amsel", "Die Menschenfresserin" (Text: Valéry Dayre), "Nachts", "Am Anfang" (Text: Bart Moeyaert), "Die große Frage" und die Kinderzimmerkalender (1994-99 und ab 2004).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.11.2004

Große Fragen für kleine Leser

WARUM SIND WIR DA? Warum sind wir so, wie wir sind? Warum gibt es Krieg? Die interessantesten Kinderbücher des Jahres beschäftigen sich mit den großen Fragen des Lebens. "Die große Frage" heißt denn auch schlicht das neue Bilderbuch von Wolf Erlbruch, eine Wiegengabe für viele Babys, die in Frankreich in diesem Jahr zur Welt kamen. Wen das Kind auch fragt - jeder hat eine andere Antwort auf die Frage parat, warum es auf der Welt ist. Die zärtlichsten und überzeugendsten Antworten aber geben Erlbruchs Bilder.

Einer, der sich nicht mit dem vorgegebenen Menschenbild abfand, war Charles Darwin. Peter Sís hat das Leben des großen Forschers und Entdeckers akribisch nachgezeichnet und ein vielschichtiges Bilder-Erzählbuch geschaffen: "Der Baum des Lebens" ist eine erste Wissenschaftsgeschichte, zugleich eine spannende Biographie und ein reichhaltiger Bilderbogen, mit dem man das Entdecken üben kann.

So etwas gab es noch nicht: der Erste Weltkrieg, erzählt aus der Perspektive eines Pferdes. Mehrfach wechselt Joey die Fronten, und wer mit ihm endlich nach England zurückkehrt, hat mehr vom Krieg begriffen als nach der Lektüre von zehn Geschichtsbüchern.

os.

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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ein wunderbarer Brauch sei das, schwärmt Elisabeth von Thadden, den man da im französischen Département Val de Marne pflegt. Für jeden Jahrgang von Neugeborenen gibt es ein extra geschriebenes Buch, das den Kindern am ersten Schultag in die Hand gedrückt wird. Zuletzt wurde Wolf Erlbruch beauftragt, diese Büchlein zu schreiben - und er hat seine Aufgabe ganz meisterlich erfüllt. Die Frage, auf die er hier Antworten gibt, ist so schlicht wie riesig: "Warum ist der Mensch auf der Welt". Und es gibt mehr als eine Antwort, es treten nämlich, jeder mit seinem soliden Halbwissen, die verschiedensten Figuren an, ihre Antworten zu verkünden: "Ein Pilot, die Großmutter, ein Vogel, die Zahl Drei, ein Stein, der Tod, einBäcker, ein Blinder" - und das ist nur eine geringe Auswahl. Das ist hübsch, meint die Rezensentin, und spart kritischere Aspekte keineswegs aus. Ein Glück, fügt sie hinzu, dass sich die Stadt Wuppertal von der Idee hat anregen lassen und nun Ähnliches plant.

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