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Inflation bedeutet nichts weiter, als dass die Preise steigen. Na und? Freilich, da war mal was, vor hundert Jahren, als das Geld in Deutschland scheinbar wertlos wurde. Als man für eine Straßenbahnfahr karte, die bei Fahrtbeginn zwei Millionen kostete, beim Erreichen des Ziels noch ein paar Hunderttausend drauflegen musste. Über diese wahnsinnigen Jahre,über die deutsche Urangst vor dem (Existenz)Verlust und ihr Fortleben schreibt Georg von Wallwitz, wie immer so kenntnisreich wie unterhaltsam. Hier kann man nicht nur erfahren, warum damals die sauer ersparten Mark und Groschen braver Bürger…mehr

Produktbeschreibung
Inflation bedeutet nichts weiter, als dass die Preise steigen. Na und? Freilich, da war mal was, vor hundert Jahren, als das Geld in Deutschland scheinbar wertlos wurde. Als man für eine Straßenbahnfahr karte, die bei Fahrtbeginn zwei Millionen kostete, beim Erreichen des Ziels noch ein paar Hunderttausend drauflegen musste. Über diese wahnsinnigen Jahre,über die deutsche Urangst vor dem (Existenz)Verlust und ihr Fortleben schreibt Georg von Wallwitz, wie immer so kenntnisreich wie unterhaltsam. Hier kann man nicht nur erfahren, warum damals die sauer ersparten Mark und Groschen braver Bürger durch den Schornstein verschwanden, sondern auch, wie gewitztere Naturen unterdessen gewaltige Vermögen anhäuften. Und heute? Müssen wir uns fürchten, wenn die Preise steigen, und weiter die Sparweltmeistergeben - oder sollten wir uns lieber entspannen? (Raten Sie mal!)
Autorenporträt
Georg von Wallwitz, geboren 1968 in München, studierte Mathematik und Philosophie in England und Deutschland. Als selbständiger Fondsmanager und Mitinhaber einer Vermögensverwaltung lebt er in München. Bei Berenberg erschienen »Odysseus und die Wiesel. Eine fröhliche Einführung in die Finanzmärkte« (2011), »Mr. Smith und das Paradies. Die Erfindung des Wohlstands« (2013) und »Meine Herren, dies ist keine Badeanstalt« (2017).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gefesselt folgt Rezensentin Martin Hock diesem Buch über die Hyperinflation, in dem der Autor und Vermögensverwalter Georg von Wallwitz die Geschichte des großen deutschen "Volkstraumas" erzählt, nicht als strikt ökonomische Analyse, sondern als Drama um fünf Personen, darunter den Finanzminister Matthias Erzberger und Außenminister Walther Rathenau. Deutlich wird für den Rezensenten, dass die große Inflation nicht unabwendbar war und dass ihre Ursachen und Folgen bis heute eigentlich nicht verstanden wurden. Bei vielen, vermutet Hock, verschwimmen "im Nebel der Vergangenheit" die Hyperinflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise von der Deflation von 1929.

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