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Umfassende Bilanz der Großen Koalition
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Paul Schönsleben
Allgemein betrachtet überwog in dieser Großen Koalition trotz häufig formulierten - grenzungsversuchen der Wille zum Kompromiss im politischen Alltag. Grundsätzliche Unterschiede politischer Richtungen, wie z. B. in der Mindestlohndebatte, wurden wied- holt auf eine programmatische Schnittmenge reduziert. Die Union überstand die Große Koalition weitgehend unbeschadet, die Sozialdemokraten hingegen konnten aus der Reg- rungsbeteiligung nicht profitieren. Das Stimmungstief und das mangelnde Vertrauen…mehr

Produktbeschreibung
Umfassende Bilanz der Großen Koalition

Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Paul Schönsleben
Allgemein betrachtet überwog in dieser Großen Koalition trotz häufig formulierten - grenzungsversuchen der Wille zum Kompromiss im politischen Alltag. Grundsätzliche Unterschiede politischer Richtungen, wie z. B. in der Mindestlohndebatte, wurden wied- holt auf eine programmatische Schnittmenge reduziert. Die Union überstand die Große Koalition weitgehend unbeschadet, die Sozialdemokraten hingegen konnten aus der Reg- rungsbeteiligung nicht profitieren. Das Stimmungstief und das mangelnde Vertrauen in ihre Arbeit, brachte die SPD als Hypothek der rot-grünen Regierung mit in die Große Koalition und konnte es auch dort nicht wieder loswerden. Die SPD geriert sich durch innerpartei- che Kontroversen, die zu wechselndem Parteivorsitz führen, und einen ungeklärten - gang mit der Linken als eine nicht zur Ruhe kommende Partei. Der Abwärtstrend der SPD wurde 1998 eingeläutet und scheint bis zu diesem Zeitpunkt immer noch steigerungsfähig. In einigen Ländern ist die SPD auf der Grundlageihrer Stimmenanteile schon bald nicht mehr als "große Volkspartei" zu betrachten (Micus/Walter 2008). Die Union bleibt in der politischen Stimmung bis zum September 2009 über ihrem Stimmenanteil der Bundestagswahl 2005. Bei einigen Landtagswahlen verliert sie deutlich Stimmen, bleibt aber an bestehenden Landesregierungen beteiligt. Die politische Stimmung auf der Bundesebene wird davon nicht beeinträchtigt. Der Kanzlerin wird durchweg von einer deutlichen Mehrheit gute Arbeit bescheinigt. Die unzufriedenen Unionswähler verbleiben im schwarz-gelben Lager und wenden sich am ehesten der FDP zu, wie man es auch bei der Landtagswahl in Hessen 2009 beobachten konnte.
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Autorenporträt
Sebastian Bukow und Wenke Seemann lehren und forschen am Lehrbereich Innenpolitik der Humboldt-Universität zu Berlin.
Rezensionen
"Das Buch ist hervorragend geeignet, auch Unbekanntes über die Arbeitsweise der Großen Koalition in ihren vier Regierungsjahren zu erfahren bzw. mögliche aufkommende Fragen, etwa zum Verhalten der Koalition in der Gesundheits- oder Sozialpolitik zu beantworten." -- www.vorwaerts.de, 06.09.2010
"Dieser Sammelband ist mehr als eine Buchbindersynthese." Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 2011

"Nur ein knappes Jahr nach dem Ende der Großen Koalition ziehen die jungen Politikwissenschaftler Sebastian Bukow und Wenke Seemann als Herausgeber gemeinsam mit renommierten Autoren wie Karl-Rudolf Korte oder Heinrich Oberreuter eine umfangreiche Bilanz des (Nicht-) Erreichten. Wer sich einen Überblick der Themen und Akteure verschaffen will, wird an dem Buch kaum vorbeikommen." Die Entscheidung - Magazin der Jungen Union Deutschlands, 1/2-2011

"Der sehr gute Überblick über die Arbeit der Großen Koalition wird durch eine informative, tabellarische Chronologie abgerundet." www.pw-portal.de, 13.10.2010

"Das Buch ist hervorragend geeignet, auch Unbekanntes über die Arbeitsweise der Großen Koalition in ihren vier Regierungsjahren zu erfahren bzw. mögliche aufkommende Fragen, etwa zum Verhalten der Koalition in der Gesundheits- oder Sozialpolitik zu beantworten." www.vorwaerts.de, 06.09.2010