Die geistig weit entwickelten Mondmänner studieren mit ihren Fernrohren das Geschehen der umliegenden Sterne. Sie beobachten auch die Menschen, jedoch mit zunehmender Verachtung, da das Leben auf der Erde geprägt ist von Krieg und gegenseitiger Vernichtung. Die Mondbevölkerung spaltet sich in zwei Parteien. Eine konservative, die die Beobachtung der Erde weiter aufrechterhalten will und eine Partei, die so angewidert ist von der Brutalität der Menschen, dass sie die Beobachtung aufgeben will. Eine Wette soll über die zukünftige Beobachtung der Erde entscheiden. Paul Scheerbarts phantastischer Roman schildert das Leben auf dem Mond und die Sicht der Mondbewohner auf das Erdvolk auf humoristische und satirische Art und Weise. Gleichzeitig betreibt er Kritik am Militarismus der Menschen. Scheerbarts literarisches Werk wird wunderbar von Julian Litschkos leuchtenden und lebhaften Illustrationen wiederbelebt und von Erich Mühsam eingeleitet.