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Der Ökonom Paul Krugman setzt dem Glauben an die allzeit und überall segensreiche Wirkung liberalisierter Märkte und konservativer Notenbankpolitik eine eindringliche Warnung entgegen: Die Finanz- und Wirtschaftskrisen in Japan, Südostasien, Russland und Lateinamerika könnten auf Europa und Nordamerika übergreifen. Er zieht Parallelen zur Großen Depression der Dreißiger nach dem Börsenkrach der New Yorker Wall Street.

Produktbeschreibung
Der Ökonom Paul Krugman setzt dem Glauben an die allzeit und überall segensreiche Wirkung liberalisierter Märkte und konservativer Notenbankpolitik eine eindringliche Warnung entgegen: Die Finanz- und Wirtschaftskrisen in Japan, Südostasien, Russland und Lateinamerika könnten auf Europa und Nordamerika übergreifen. Er zieht Parallelen zur Großen Depression der Dreißiger nach dem Börsenkrach der New Yorker Wall Street.
Autorenporträt
Paul Krugman, geb. 1953 in New York, ist ein amerikanischer Ökonom der jungen Generation. Seine Arbeit wurde u.a. 1991 durch die Verleihung der John-Bates-Clark-Medaille für den besten Nachwuchswissenschaftler gewürdigt. 1998 erhielt Krugman die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin, und im Jahr 2000 wurde ihm in Nürnberg der Horst-Recktenwald-Preis für Nationalökonomie verliehen.
Bereits mit 24 Jahren schloss er seine Promotion am renommierten Massachusetts Institute of Technologie (MIT) mit einer Arbeit über flexible Wechselkurse ab. Im selben Jahr trat er seine erste Professur an der Yale University an. Neben seinen Lehr- und Forschungstätigkeiten arbeitet Krugman als Berater, u.a. 1992 in der Wahlkampapagne für Bill Clinton. Derzeit lehrt er am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit schreibt Krugman für zahlreiche Zeitungen und hat schon einige erfolgreiche Bücher publiziert. 2008 wurde der mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.08.1999

Paul Krugman: Die große Rezession. Was zu tun ist, damit die Weltwirtschaft nicht kippt. Mit einem Nachwort von Irwin L. Collier. Campus Verlag, Frankfurt/New York 1999. 237 Seiten, 49,80 DM.

Alles habe sie falsch gemacht, die neue Bundesregierung, sagt der amerikanische Ökonom Paul Krugman. Jedenfalls dann, wenn man das Kabinett Gerhard Schröders am Ziel des Abbaus der Arbeitslosigkeit misst. Deutschland brauche mehr Inflation, und die Zinsen müssten gesenkt werden, damit die Menschen wieder mehr Geld ausgäben, meint Krugman. Ein Fehler sei es deshalb gewesen, Oskar Lafontaine nach Saarbrücken ziehen zu lassen und stattdessen mit Hans Eichel eine Sparpolitik einzuschlagen, die zu einer Erhöhung der Arbeitslosigkeit führen werde. Falsch sei aber auch gewesen, die zaghafte Reform der Arbeitsmärkte der alten Regierung (zum Beispiel beim Kündigungsschutz) wieder zurückzunehmen. Noch mehr Inflation als Deutschland brauche Japan, schreibt Krugman, sofern nicht auf Dauer die Weltwirtschaft aus den Fugen geraten solle. Krugman ist ein gut schreibender Provokateur. Auch wer widerspricht, liest ihn mit Gewinn.

(ank.)

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