"Die großen Entdeckungen in der Medizin" bietet einen einzigartigen Zugang zur faszinierenden Welt der Medizin und ihrer Wissensgeschichte: von der Erkundung des Körpers im alten Ägypten, in Indien und China bis zu den heutigen Errungenschaften, vom Aderlass zur Arthroskopie, von der Vier-Säfte-Lehre zur Nano-Technologie, vom Stethoskop zum MRT-Verfahren. Das Buch stellt siebzig dieser großen Entdeckungen vor und vermittelt so ganz nebenbei eine Menge Wissen, mit der man auf jeder Medizinerparty glänzen kann. Wie hießen gleich noch mal die beiden Australier, die in einem verrückten Selbstexperiment den Magengeschwür-Keim 'Helicobacter pylori' entdeckten und damit einen Nobelpreis gewannen? Nicht nur Mediziner können sich an einer hervorragenden Bildauswahl erfreuen: Anatomische Zeichnungen der Renaissance, historische Fotografien, Werbeplakate, computergenerierte Bilder von Bazillen und Viren sowie Fotografien, die unser Inneres sichtbar machen. So ist dieses prächtige Buch gleichermaßen für Laien und Fachleute ein erkenntnisreicher Band.
- Faszinierende Abbildungen aus Wissenschaft und Kunst
- Naturwissenschaft, Kunst und Kulturgeschichte in einem Band
- Für Laien und Mediziner
William Bynum war Professor für Medizingeschichte am University College in London und ist dem Wellcome Institute for the History of Medicine seit mehr als 35 Jahren verbunden. Er ist Herausgeber vieler Bücher, u. a. "Companian Encyclopedia of History of Medicine" (1993).
Helen Bynum ist freie Autorin und hält Vorlesungen über die Geschichte der Medizin an der Universität von Liverpool.
Gemeinsam mit William Bynum ist sie Herausgeberin der Oxford-University-Press-Reihe "Biographies of Disease".
- Faszinierende Abbildungen aus Wissenschaft und Kunst
- Naturwissenschaft, Kunst und Kulturgeschichte in einem Band
- Für Laien und Mediziner
William Bynum war Professor für Medizingeschichte am University College in London und ist dem Wellcome Institute for the History of Medicine seit mehr als 35 Jahren verbunden. Er ist Herausgeber vieler Bücher, u. a. "Companian Encyclopedia of History of Medicine" (1993).
Helen Bynum ist freie Autorin und hält Vorlesungen über die Geschichte der Medizin an der Universität von Liverpool.
Gemeinsam mit William Bynum ist sie Herausgeberin der Oxford-University-Press-Reihe "Biographies of Disease".
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.10.2013Die Geburt der modernen Medizin
Drei Krankenschwestern mit rosafarbenen Schürzen, vor ihnen vier der ersten in Serie gefertigten Brutkästen der Medizingeschichte - damit wurden nicht nur die Besucher der Weltausstellung in Lyon im Jahr 1894 überrascht. Auch in dem reichbebilderten Buch "Die großen Entdeckungen in der Medizin" von William und Helen Bynum führen solche Fundstücke den staunenden Leser durch mehrere Jahrhunderte des Umgangs mit Krankheit und Heilung, mit biowissenschaftlichem Fortschritt und altem Aberglauben, mit Grundthemen des Lebens wie Zeugung und Geburt. Die beiden Herausgeber haben gemeinsam mit fast fünfzig weiteren Autoren unter anderem Zeugnisse aus der Frühzeit der Psychiatrie aufgespürt, sie protokollieren Fleckfieberepidemien und zeigen Bilder von frühen Hüftgelenksprothesen und ersten erfolgreichen neurochirurgischen Eingriffen zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts (William und Helen Bynum: "Die großen Entdeckungen in der Medizin". DuMont Buchverlag, Köln 2012, 304 S., 39,95 Euro).
Während der Bildband sich auch an den interessierten Laien richtet, ist vor wenigen Wochen ein weiteres Buch über Medizingeschichte in der siebten, völlig neu bearbeiteten Auflage erschienen, das seit Jahren zu den Standardlehrwerken für angehende Ärzte gehört. Wolfgang U. Eckarts kompaktes Lehrbuch "Geschichte der Medizin" ist seit 1990 auf dem Markt. Jetzt heißt es "Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin" und behandelt in zwei neuen Hauptkapiteln ausführlich die Teilfächer Theorie und Ethik der Medizin (Wolfgang U. Eckart: "Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin". Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, 373 S., 22,99 Euro).
Für Medizinstudenten dürfte diese Erweiterung attraktiv sein, ist doch vor einem Jahrzehnt durch die Änderung der Approbationsordnung der sogenannte "GTE-Schein" zur Pflicht geworden: Die Kenntnisse der künftigen Ärzte in Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin werden offiziell geprüft. Eckart bietet deshalb nach knapp 300 Seiten über die historische Entwicklung der Medizin - vom Asklepios-Heilkult bis zu den diagnostischen Möglichkeiten der Gegenwart - eine breitangelegte Einführung in Theorie und Ethik. In seinem Kapitel über die Theorie der Medizin charakterisiert Eckart zentrale Themen der Disziplin, etwa evidenzbasierte Medizin oder den Krankheitsbegriff, und die Sicht der wichtigsten Vertreter des Faches wie Karl Eduard Rothschuh. Im Hinblick auf die Ethik der Medizin geht er anschaulich auf Einzelthemen wie pränatale Diagnostik, Sterbehilfe und Grenzkonflikte in der Hochleistungsmedizin ein. (huch)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Drei Krankenschwestern mit rosafarbenen Schürzen, vor ihnen vier der ersten in Serie gefertigten Brutkästen der Medizingeschichte - damit wurden nicht nur die Besucher der Weltausstellung in Lyon im Jahr 1894 überrascht. Auch in dem reichbebilderten Buch "Die großen Entdeckungen in der Medizin" von William und Helen Bynum führen solche Fundstücke den staunenden Leser durch mehrere Jahrhunderte des Umgangs mit Krankheit und Heilung, mit biowissenschaftlichem Fortschritt und altem Aberglauben, mit Grundthemen des Lebens wie Zeugung und Geburt. Die beiden Herausgeber haben gemeinsam mit fast fünfzig weiteren Autoren unter anderem Zeugnisse aus der Frühzeit der Psychiatrie aufgespürt, sie protokollieren Fleckfieberepidemien und zeigen Bilder von frühen Hüftgelenksprothesen und ersten erfolgreichen neurochirurgischen Eingriffen zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts (William und Helen Bynum: "Die großen Entdeckungen in der Medizin". DuMont Buchverlag, Köln 2012, 304 S., 39,95 Euro).
Während der Bildband sich auch an den interessierten Laien richtet, ist vor wenigen Wochen ein weiteres Buch über Medizingeschichte in der siebten, völlig neu bearbeiteten Auflage erschienen, das seit Jahren zu den Standardlehrwerken für angehende Ärzte gehört. Wolfgang U. Eckarts kompaktes Lehrbuch "Geschichte der Medizin" ist seit 1990 auf dem Markt. Jetzt heißt es "Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin" und behandelt in zwei neuen Hauptkapiteln ausführlich die Teilfächer Theorie und Ethik der Medizin (Wolfgang U. Eckart: "Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin". Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, 373 S., 22,99 Euro).
Für Medizinstudenten dürfte diese Erweiterung attraktiv sein, ist doch vor einem Jahrzehnt durch die Änderung der Approbationsordnung der sogenannte "GTE-Schein" zur Pflicht geworden: Die Kenntnisse der künftigen Ärzte in Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin werden offiziell geprüft. Eckart bietet deshalb nach knapp 300 Seiten über die historische Entwicklung der Medizin - vom Asklepios-Heilkult bis zu den diagnostischen Möglichkeiten der Gegenwart - eine breitangelegte Einführung in Theorie und Ethik. In seinem Kapitel über die Theorie der Medizin charakterisiert Eckart zentrale Themen der Disziplin, etwa evidenzbasierte Medizin oder den Krankheitsbegriff, und die Sicht der wichtigsten Vertreter des Faches wie Karl Eduard Rothschuh. Im Hinblick auf die Ethik der Medizin geht er anschaulich auf Einzelthemen wie pränatale Diagnostik, Sterbehilfe und Grenzkonflikte in der Hochleistungsmedizin ein. (huch)
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"Ein Mekka für alle, die sich stets aufs Neue einen kranken Körper designen und bestätigt wissen wollen, dass es immer Menschen gab, denen man nicht glaubte, was sie längst wussten: dass es immer neue Krankheiten zu entdecken gibt. Welch ein Trost für den Untröstlichen."
TAZ
"Dumont widmet den medizinischen Meilensteinen einen Prachtband mit Nachschlage- und Lesebuch-Qualitäten, der nicht nur Wissenschafts-, sondern auch Kulturgeschichte bietet. [...] üppig illustriert, verständlich formuliert und am Ende dann doch wieder nicht gänzlich humorfrei - dafür sorgen die zeitgenössischen Abbildungen, die einen aus heutiger Sicht nostalgischen, aberwitzigen oder mitunter makabren Kontrapunkt zu den sachlichen Texten setzen. Sie machen den Schmöker zum Stöberbuch. [...]eine medizinische Wundertüte, in der man blättern und entdecken kann."
SPIEGEL ONLINE
"Dieser prächtige und reich bebilderte Band ist nicht nur eine Fundgrube für Hypochonder, sondern auch für alle Leser, die sich für den Zusammenhang von Kultur- und Medizingeschichte interessieren."
FRANKFURTER RUNDSCHAU
"Medizingeschichte muss nicht langweilig sein. Das beweisen William und Helen Bynum in diesem umfangreichen Sachbuch. In sieben Kapiteln wird abwechslungsreich, informativ und zuweilen sogar witzig über Fort- und Rückschritte in der wissenschaftlichen Entwicklung der Medizin berichtet. In diesem Sachbuch kann man immer wieder stöbern und liest sich auf den interessanten Seiten fest."
KINDERKRANKENSCHWESTER
"Die Wirkung, die diese Mittel entfalteten, kann nur ermessen, wer die Geißeln der Krankheiten kennt. Deshalb stellen die Herausgeber auch die wichtigsten Krankheiten vor. So ist ihr Bildband nicht nur ein Buch über die Medizin, sondern auch eine Studie über den Menschen."
DIE WELT
"Ein Prachtband zu den medizinischen Meilensteinen, der nicht nur Wissenschafts- sondern auch Kulturgeschichte bietet und sowohl mit Nachschlage- wie mit Lesebuch-Qualitäten überzeugt."
BUCHPROFILE
TAZ
"Dumont widmet den medizinischen Meilensteinen einen Prachtband mit Nachschlage- und Lesebuch-Qualitäten, der nicht nur Wissenschafts-, sondern auch Kulturgeschichte bietet. [...] üppig illustriert, verständlich formuliert und am Ende dann doch wieder nicht gänzlich humorfrei - dafür sorgen die zeitgenössischen Abbildungen, die einen aus heutiger Sicht nostalgischen, aberwitzigen oder mitunter makabren Kontrapunkt zu den sachlichen Texten setzen. Sie machen den Schmöker zum Stöberbuch. [...]eine medizinische Wundertüte, in der man blättern und entdecken kann."
SPIEGEL ONLINE
"Dieser prächtige und reich bebilderte Band ist nicht nur eine Fundgrube für Hypochonder, sondern auch für alle Leser, die sich für den Zusammenhang von Kultur- und Medizingeschichte interessieren."
FRANKFURTER RUNDSCHAU
"Medizingeschichte muss nicht langweilig sein. Das beweisen William und Helen Bynum in diesem umfangreichen Sachbuch. In sieben Kapiteln wird abwechslungsreich, informativ und zuweilen sogar witzig über Fort- und Rückschritte in der wissenschaftlichen Entwicklung der Medizin berichtet. In diesem Sachbuch kann man immer wieder stöbern und liest sich auf den interessanten Seiten fest."
KINDERKRANKENSCHWESTER
"Die Wirkung, die diese Mittel entfalteten, kann nur ermessen, wer die Geißeln der Krankheiten kennt. Deshalb stellen die Herausgeber auch die wichtigsten Krankheiten vor. So ist ihr Bildband nicht nur ein Buch über die Medizin, sondern auch eine Studie über den Menschen."
DIE WELT
"Ein Prachtband zu den medizinischen Meilensteinen, der nicht nur Wissenschafts- sondern auch Kulturgeschichte bietet und sowohl mit Nachschlage- wie mit Lesebuch-Qualitäten überzeugt."
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