Ende des fünfzehnten Jahrhunderts entdeckten einige unternehmungslustige Römer in der verschütteten domus aurea des Kaisers Nero beim Schein der Fackeln bizarre Fresken auf den Wänden: Affen und Elefanten, Satyre und Feen, Männer als Pflanzen, Frauen als Ornamente, Putten und Masken, ineinander verflochten, mit Girlanden verbunden, in üppigen Kartuschen: eine farbige Wunder- und Märchenwelt, die - lange vor den Ausgrabungen in Pompeji - die Malerei der Antike endlich wieder sichtbar werden ließ.