Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,4, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Veranstaltung: Proseminar Kaiser Augustus und seine Zeit , 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor den Alpenfeldzügen des Drusus und des Tiberius war der Augsburger Raum von den Kelten besiedelt. Erste Spuren auf eine keltische Besiedlung finden sich ab der Hallstattzeit ( ca. 730 v. Chr. ). Diese gilt als Blütezeit des Gebiets im Bereich des heutigen Augsburgs. So wurden aus dieser Zeit viele Gräber entdeckt, was für eine damals dichte Besiedlung spricht.1 Außergewöhnlich reiche Grabbeigaben sprechen ebenfalls für ein goldenes Zeitalter während der keltischen Besiedlung. Die nun folgende Latenezeit ( 500 15 v. Chr.) ist dagegen gekennzeichnet durch wirtschaftlichen Niedergang und wird auch als Unruheperiode angesehen. 2 Die Besiedlungsdichte des Augsburger Raumes nahm, bedingt durch Wanderungen der Kelten in andere Gebiete, stark ab. Bisher fanden sich nur Hinweise auf kleine Siedlungen. Spuren eines oppidum (= keltische Großsiedlung), wie Cäsar sie nannte, fehlen gänzlich.Deshalb lässt sich die Latenezeit als relativ unbedeutende Epoche im Augsburger Raum beschreiben. Somit bestand aufgrund der dünnen keltischen Vorbesiedlung keinerlei Veranlassung in Augsburg ein römisches Militärlager zu errichten. 3 Dabei gibt es jedoch zwischen den historischen Überlieferungen und der modernen Archäologie deutliche Differenzen.Laut den schriftlichen historischen Zeugnissen ( Horaz, v. a. aber Strabo s Geographika ) war Rätien ein von den Kelten relativ dicht besiedelter Raum. Strabo nennt die keltischen Städte Brigantium (= Bregenz), Cambodunum (=Kempten) und Damasia (= der heutige Auerberg).Infolgedessen müssten an diesen Plätzen reichliche Überreste der Kelten aus der Latenezeit zu finden sein.Stattdessen finden sich heute aber weder an den oben genannten Orten noch in Augsburg
umfangreichere keltische Ausgrabungsfunde. Diese sind nur im Bereich der ehem. oppida (=keltische Großsiedlungen), wie z.B. in Manching bei Grabungen zu Tage getreten.Somit lässt sich bis heute nicht exakt klären, in welchem Umfang Rätien und im Speziellen der Augsburger Raum vor der römischen Okkupation von den Kelten besiedelt war und auf welchen Widerstand die Römer bei der Eroberung stießen.
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umfangreichere keltische Ausgrabungsfunde. Diese sind nur im Bereich der ehem. oppida (=keltische Großsiedlungen), wie z.B. in Manching bei Grabungen zu Tage getreten.Somit lässt sich bis heute nicht exakt klären, in welchem Umfang Rätien und im Speziellen der Augsburger Raum vor der römischen Okkupation von den Kelten besiedelt war und auf welchen Widerstand die Römer bei der Eroberung stießen.
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