Am Beispiel einer geistlichen Grundherrschaft durchschnittlicher Größe, des Zisterzienserinnenklosters Günterstal bei Freiburg, untersucht der Autor derzeit diskutierte Fragen der Agrargeschichte nach Typus, Trägerschaft, Struktur- und Entwicklungsformen der Grundherrschaft im Spätmittelalter. Ferner untersucht Kim die Verschiebung von der Eigenwirtschaft zur bäuerlichen Lehenwirtschaft, den Übergang von Natural- zu Geldabgaben der bäuerlichen Bevölkerung und die Reduktion der Zinseinnahmen, die das Kloster durch Rentengeschäfte mit Stadtbürgern zu kompensieren suchte. Außer der Wirtschaftsentwicklung kommt die sozial- und herrschaftsgeschichtliche Seite ins Blickfeld, indem Fragen der Gerichts- und Ortsherrschaft, der Leibherrschaft und des Verhältnisses von Herrschaft und Gemeinde behandelt werden.
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