Fukushima, der Klimawandel, die Finanzkrise, die Armut eines Großteils der Weltbevölkerung - die Globalisierung fordert von uns nicht nur politische Lösungen, sondern auch ein globales Verantwortungsbewusstsein, verbindliche Werte und Moralvorstellungen eines »Weltbürgers«. Während die überkommenen Moralvorstellungen an Eindeutigkeit, Orientierungsgewähr und mithin Verlässlichkeit verlieren, suchen die politisch Verantwortlichen mit einer wachsenden, kaum mehr überschaubaren Flut immer differenzierterer behördlicher Vorschriften und GeSetze und der Institutionalisierung von »Ethikkommissionen« zu begegnen. Und auch die Wissenschaft sieht sich veranlasst, in transdisziplinären Forschungsgruppen die Ursachen der Entwicklung aufzuklären und Empfehlungen zur Lösung der Probleme zu erarbeiten. Klaus E. Müllers Anliegen ist es, die allzeit gültigen Konstanten des moralischen Wertekanons samt den daraus folgenden sozialen Verantwortlichkeiten zu bestimmen und zu erklären, welche Möglichkeiten bestehen (könnten), der Entwicklung eines Verfalls der Moral entgegenzuwirken. Hierfür nimmt der Ethnologe den Leser auf eine Reise von den frühagrarischen Kulturen bis in unsere Gegenwart und appelliert, u.a. Moral in Schulen und Universitäten konfessionsübergreifend zu lehren und Institutionen wie die UNO oder den Internationalen Gerichtshof exekutiv zu stärken.
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Klaus E. Müller ist mit dieser materialreichen Geschichtsverdichtung in universalhistorischer Absicht eine imposante Bilanz seiner langen und intensiven, eher mehrdisziplinär als fachbeengt verstandenen Forschertätigkeit gelungen. (Sociologus, 1/2012)
Das mit Nachdruck zu empfehlende Buch von Klaus E. Müller, dem nicht nur wegen seiner Lesbarkeit, seiner souveränen Sachkunde und im besten Sinne gelehrten Inhalten eine große Verbreitung zu wünschen ist, regt viele Fragen an. (socialnet.de, 11.3.2012)
Das mit Nachdruck zu empfehlende Buch von Klaus E. Müller, dem nicht nur wegen seiner Lesbarkeit, seiner souveränen Sachkunde und im besten Sinne gelehrten Inhalten eine große Verbreitung zu wünschen ist, regt viele Fragen an. (socialnet.de, 11.3.2012)