Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll zunächst die Bedeutung der Grundsteuer näher betrachtet und auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 10. April 2018 sowie die daraus resultierenden Erfordernisse eingegangen werden. Weiterhin werden das Bundesmodell und das eingeführte Landesmodell des Bundeslandes Bayern genauer erläutert. Abschließend wird anhand von Fallbeispielen die daraus resultierenden grundsteuerlichen Konsequenzen dargelegt und die unterschiedlichen Belastungswirkungen beider Modelle verglichen. Hierbei wird ausschließlich auf die Betrachtung der Grundsteuer B fokussiert, welche auf sonstige Betriebs- und Wohngrundstücke erhoben wird. Die Grundsteuer A, die für Vermögensobjekte von Betrieben der Land- und Forstwirtschaft erhoben wird, wird in diesem Kontext nicht näher behandelt. Mit einem bundesweiten Jahresaufkommen von mehr als 14 Milliarden Euro ist die Grundsteuer ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Finanzausstattung. Im Gegensatz zur Gewerbesteuer ist die Grundsteuer unabhängig von konjunkturellen Schwankungen und sorgt so für Planungssicherheit für die Kommunen. Die Grundlage für die Berechnung der Grundsteuer ist der Einheitswert. Alle Faktoren, die zur Ermittlung des Einheitswerts erforderlich sind, basieren auf dem Hauptfeststellungszeitpunkt in jüngeren Bundesländern auf dem 1. Januar 1935 und in den alten Bundesländern auf dem 1. Januar 1964. Diese Faktoren sind inzwischen völlig veraltet, und viele der heute wertbestimmenden Faktoren werden nur unzureichend oder gar nicht berücksichtigt. Dies führt zu erheblichen Wertverzerrungen, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass über die Hälfte des gesamten Wohnungsbestandes nach dem Hauptfeststellungszeitpunkt gebaut wurden.
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