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"Lauf!", fleht ihre große Schwester Samantha. Mit vorgehaltener Waffe treiben zwei maskierte Männer Charlotte und sie an den Waldrand. "Lauf weg!" Und Charlie läuft. An diesem Tag. Und danach ihr ganzes Leben. Sie ist getrieben von den Erinnerungen an jene grauenvolle Attacke in ihrer Kindheit. Die blutigen Knochen ihrer erschossenen Mutter. Die Todesangst ihrer Schwester. Das Keuchen ihres Verfolgers.
Als Töchter eines berüchtigten Anwalts waren sie stets die Verstoßenen, die Gehetzten. 28 Jahre später ist Charlie selbst erfolgreiche Anwältin. Als sie Zeugin einer weiteren brutalen Bluttat
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Produktbeschreibung
"Lauf!", fleht ihre große Schwester Samantha. Mit vorgehaltener Waffe treiben zwei maskierte Männer Charlotte und sie an den Waldrand. "Lauf weg!" Und Charlie läuft. An diesem Tag. Und danach ihr ganzes Leben. Sie ist getrieben von den Erinnerungen an jene grauenvolle Attacke in ihrer Kindheit. Die blutigen Knochen ihrer erschossenen Mutter. Die Todesangst ihrer Schwester. Das Keuchen ihres Verfolgers.

Als Töchter eines berüchtigten Anwalts waren sie stets die Verstoßenen, die Gehetzten. 28 Jahre später ist Charlie selbst erfolgreiche Anwältin. Als sie Zeugin einer weiteren brutalen Bluttat wird, holt ihre Geschichte sie ganz ungeahnt ein.

"Die gute Tochter" ist ein Meisterwerk psychologischer Spannung. Nie ist es Karin Slaughter besser gelungen, ihren Figuren bis tief in die Seele zu schauen und jede Einzelne mit Schuld und Leid gleichermaßen zu belegen.

"Die dunkle Vergangenheit ist stets gegenwärtig in diesem außerst schaurigen Thriller. Mit Feingefühl und Geschick fesselt Karin Slaughter ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite."
Camilla Läckberg

"Karin Slaughter ist die gefeiertste Autorin von Spannungsunterhaltung. Aber DIE GUTE TOCHTER ist ihr ambitioniertester, ihr emotionalster - ihr bester Roman. Zumindest bis heute."
James Patterson

"Es ist einfach das beste Buch, das man dieses Jahr lesen kann. Ehrlich, kraftvoll und wahnsinnig packend - und trotzdem mit einer Sanftheit und Empathie verfasst, die einem das Herz bricht."
Kathryn Stockett

"Eine großartige Autorin auf dem Zenit ihres Schaffens. Karin Slaughter zeigt auf nervenzerfetzende, atemberaubende und fesselnde Weise, was sie kann."
Peter James

"Ich würde der Autorin überallhin folgen."
Gillian Flynn

"Eine der stärksten Thriller-Autorinnen unserer Zeit."
Tess Gerritsen
Autorenporträt
Karin Slaughter ist eine der weltweit berühmtesten Autorinnen und Schöpferin von über 20 New-York-Times-Bestseller-Romanen. Dazu zählen Cop Town, der für den Edgar Allan Poe Award nominiert war, sowie die ThrillerDie gute Tochter undPretty Girls. Ihre Bücher erscheinen in 120 Ländern und haben sich über 40 Millionen Mal verkauft. Ihr internationaler Bestseller Ein Teil von ihr ist 2022 als Serie mit Toni Collette auf Platz 1 bei Netflix erschienen. Eine Adaption ihrer Bestseller-Serie um den Ermittler Will Trent ist derzeit eine erfolgreiche Fernsehserie mit Ramón Rodríguez auf ABC, weitere filmische Projekte werden entwickelt. Slaughter setzt sich als Gründerin der Non-Profit-Organisation »Save the Libraries« für den Erhalt und die Förderung von Bibliotheken ein. Die Autorin stammt aus Georgia und lebt in Atlanta.
Autoreninterview
Interview Karin Slaughter

Was hat Sie zu Ihrem neuen Thriller "Die gute Tochter" inspiriert?Karin Slaughter: In "Pretty Girls", meinem letzten eigenständigen Roman, habe ich über die Beziehung zweier Schwestern geschrieben. Das hat mir viel Spaß gemacht und ich wollte gern wieder etwas in der Art schreiben. Ich bin die jüngste von drei Schwestern und war als klügste und hübscheste der Liebling meiner Eltern. Doch die Aufgabe einer Autorin ist es, sich in den Kopf jede ihrer Figuren zu versetzen.

Viele Bücher zu schreiben, bedeutet, immer wieder etwas Neues zu tun. Also erfand ich Charlie und Sam [aus "Die gute Tochter"] als eine Art Gegenstück zu Claire und Lydia [aus "Pretty Girls"]. Charlie sollte keiner meiner bisherigen Figuren ähneln. Sie ist hochqualifiziert, beliebt und manchmal begeht sie sehr dumme Fehler. Anstatt sich herauszuwinden, steht sie aber zu ihren Fehlern, fast mit Stolz. Das ist eine interessante Art, die Kontrolle über schlechte Erlebnisse zu behalten, wenn auch nicht gerade die beste. Sam dagegen erlebt jeden Moment ihres Lebens vor der Folie dessen, was hätte sein können. Sie will demonstrieren,…mehr
Interview Karin Slaughter

Was hat Sie zu Ihrem neuen Thriller "Die gute Tochter" inspiriert?Karin Slaughter: In "Pretty Girls", meinem letzten eigenständigen Roman, habe ich über die Beziehung zweier Schwestern geschrieben. Das hat mir viel Spaß gemacht und ich wollte gern wieder etwas in der Art schreiben. Ich bin die jüngste von drei Schwestern und war als klügste und hübscheste der Liebling meiner Eltern. Doch die Aufgabe einer Autorin ist es, sich in den Kopf jede ihrer Figuren zu versetzen.

Viele Bücher zu schreiben, bedeutet, immer wieder etwas Neues zu tun. Also erfand ich Charlie und Sam [aus "Die gute Tochter"] als eine Art Gegenstück zu Claire und Lydia [aus "Pretty Girls"]. Charlie sollte keiner meiner bisherigen Figuren ähneln. Sie ist hochqualifiziert, beliebt und manchmal begeht sie sehr dumme Fehler. Anstatt sich herauszuwinden, steht sie aber zu ihren Fehlern, fast mit Stolz. Das ist eine interessante Art, die Kontrolle über schlechte Erlebnisse zu behalten, wenn auch nicht gerade die beste. Sam dagegen erlebt jeden Moment ihres Lebens vor der Folie dessen, was hätte sein können. Sie will demonstrieren, dass sie sich weiterentwickelt hat, erreicht jedoch das Gegenteil. Jede Schwester kämpft auf ihre eigene Weise und jede scheitert auf ihre Weise. Es sagt sehr viel über Menschen aus, wie sie mit Unglück umgehen.

Welche Recherche unternahmen Sie für die Arbeit an "Die gute Tochter"?Karin Slaughter: Durch die Will-Trent-Romane weiß ich recht viel darüber, wie Cops, Agenten und Staatsanwälte über Kriminelle denken. Daher war es nun eine Herausforderung, mich in den Kopf von Verteidigern zu versetzen. Häufig wissen sie, dass ihr Klient schuldig ist, und müssen sich dennoch fürdie kleinstmögliche Strafe einsetzen - das wäre ein Gräuel für mich und vermutlich die meisten Menschen. Gespräche mit mehreren Rechtsanwälten brachten mir ihre Denkweise näher. Eine Frau, die nur jugendliche Straftäter verteidigt, sagte, ihr Job sei es, dafür zu sorgen, dass die andere Seite "fairspiele" und ihren Klienten nicht zu viel abverlange. Diese Feinheit erscheint mir wichtig. Solch eine Anwältin ist Charlie, ein Verteidigerin in jedem Sinne. Sie ordnet sich dem "Spiel" nicht gern unter, aber sie versteht die Regeln.

Ich sprach auch mit einem Anwalt, der hier in Atlanta reiche Sportler vertritt - egal ob es um Drogen, Vergewaltigung oder Mord geht. Was ist, fragte ich ihn wie alle anderen, wenn ein Klient freigesprochen wird und dann eine solche Tat wieder begeht? Alle Frauen antworteten auf die Frage, das sei ihnen schon passiert und sorge für schlaflose Nächte. Der Mann aus Atlanta antwortete: "Woher wissen Sie, dass derjenige die erste Tat beging und dass er es nun wieder war?" Damit hat er zwar Recht, aber seine Sympathien verspielt.

Die Schwestern in "Die gute Tochter" sind beide auf ihre Weise sehr tough. Wie wichtig ist es Ihnen, Geschichtenaus der Perspektivestarker Frauen zu erzählen?Karin Slaughter: Ich schreibe aus den Perspektiven, die mir täglich begegnen. Ich bin im Süden aufgewachsen, umgeben von unglaublich zähen Frauen. Einige wurde Tag für Tag verprügelt und standen dennoch jeden Morgen auf und versorgten ihre Familie. Trotz dieser Realität wurden Frauen als das schwache, unterlegene Geschlecht wahrgenommen. Mädchen sollten feminin, ruhig und zurückhaltend sein, um Jungs zu gefallen. Denn sollten sie, Gott bewahre, den Jungs nicht gefallen, würden sie mittellos enden. Ständig wurde ich als Kind aufgefordert, gesittet und unterwürfig zu sein - dabei taten alle Frauen um mich das genaue Gegenteil. Ich weiß nicht, ob diese Scheinheiligkeit ein Markenzeichen des Südens ist. Ein Sprichwort fasst es gut zusammen: Südstaatlerinnen sind wie Schwäne. Um anmutig über das Wasser zu gleiten, müssen ihre Füße unter der Oberfläche heftig paddeln.

Sie schreiben über Verbrechen, insbesondere Gewaltverbrechen gegen Frauen, wie sie leider allzu häufig sind. Basiert "Die gute Tochter" auf einem spezifischen Fall? Wenn ja, fanden Sie es schwierig, damit umzugehen?Karin Slaughter: Wenn ich über Verbrechen schreibe, ist mir dabei bewusst, dass diese Dinge überall auf der Welt geschehen, mehrfach am Tag. Gerade Gewalt gegen Frauen. Das US Center for Disease Control [US-Zentrale zur Krankheitsbekämpfung] ermittelt und veröffentlicht jährlich einen Report über die häufigsten Todesursachen in Amerika. Die häufigste Todesursache bei weiblichen Säuglingen ist Totschlag; bei schwangeren Frauen ist es ebenfalls Totschlag. Bei Frauen der Altersgruppen 0 bis 45 finden sich Tötungsdelikte immer unter den fünf häufigsten Todesursachen. Tatsächlich ist fast jede Gewalttat, die nicht im Zusammenhang mit Bandenkriminalität steht, direkt oder indirekt gegen Frauen gerichtet. Amokläufer in den USA sind meist wütende junge Männer, deren erstes Opfer eine Exfreundin, die Mutter oder eine andere Frau ist. Um also die Frage zu beantworten: Verbrechen wie in "Die gute Tochter" geschehen ständig, und ich finde es nicht sehr schwierig über sie zu schreiben, sondern sehe mich dazu verpflichtet, der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten und zu fragen: "Was werden wir dagegen tun?"

Erinnern Sie sich an die allererste Geschichte, die Sie geschrieben haben?Karin Slaughter: Ich habe noch eines von den Exemplaren der Geschichte "The Boom Diddy Kitty". Sie handelt von einem Kätzchen, das einem nicht sehr beliebten Kind hilft. Katzen sind großartig.

Wer ist Ihr Lieblingsautor und warum?Karin Slaughter: Gern lese ich Sachbücher von Erik Larson, Jon Krakauer, Ann Rule oder Doris Kearns Goodwin. Außerdem mag ich die üblichen Verdächtigen unter den Romanautoren: Lee Child, Sara Blædel, Alafair Burke, John Irving, Stephen King, Denise Mina, Mo Hayder. Als Leserin wird man verwöhnt heutzutage. Wenn ich mich auf einen Favoriten festlegen soll, nenne ich Flannery O'Connor. Ihre Werke sind überraschend, urkomisch und manchmal brutal. Als Kleinstadtmädchen ihre Geschichten zu lesen war aufregend, weil sie so gar nicht dem entsprachen, was man in netter Runde erzählte. Später begriff ich, dass sie Gewalt nutzt, um das menschliche Wesen zu demaskieren. O'Connor zeigt uns, wer wir wirklich sind.

Wären Sie nicht Schriftstellerin geworden, was hätten Sie gern in Ihrem Leben getan?Karin Slaughter: Schon seit dem Kindergarten wollte ich nie etwas anderes werden als Schriftstellerin. Ich hielt es immer fürunmöglich, davon leben zu können. Daher überlegte ich mir Alternativen: Anwältin, Illustratorin, Astronautin - all die coolen Berufe. Letztlich wurde ich Kammerjägerin und Anstreicherin, verkaufte Schilder und wurde Ladenbesitzerin. Was ich in meiner Freizeit tat, zahlte sich schließlich aus: Ich bekam meinen ersten Buchvertrag. Seitdem freue ich mich jeden Tag, was für ein Glückspilz ich bin, genau den Job zu haben, den ich schon immer wollte.

Interview: Literaturtest
Krimi des Monats August 2017
Karin Slaughter: Die gute Tochter

"Ein Prozess ist nichts anderes als ein Wettbewerb um die beste Geschichte." Diese Einsicht, die Karin Slaughter einem alternden Anwalt in den Mund legt, ist gleichzeitig das Prinzip ihres neuen Thrillers. In "Die gute Tochter" gibt es zu jedem Vorfall eine ganze Reihe von Geschichten; Lücken und Widersprüche beinhalten sie alle. Die Beteiligten müssen sich eingestehen, dass sogar der eigenen Erinnerung nicht zu trauen ist. Slaughter, die vor allem für ihre Grant-County- und Will-Trent-Serien bekannt ist, verknüpft in ihrem neuen eigenständigen Roman zwei komplexe Kriminalfälle zu einem düsteren Familiendrama.

Rusty Quinn ist Rechtsanwalt aus der Überzeugung, dass jeder die bestmögliche Verteidigung verdient hat. Doch wer Vergewaltiger vor der Verurteilung oder Mörder vor der Giftspritze rettet und auch noch offene Rechnungen beim angestammten Gangsterclan hat, macht sich mit solchen Idealen nicht nur unbeliebt, sondern bringt die eigene Familie in ernsthafte Gefahr. An einem Frühlingsabend im Jahr 1989 stürmen zwei maskierte und bewaffnete Männer Quinns Haus, in dem sich seine Frau Gemma mit den beiden Teenagern Sam und Charlie befindet. Gemma wird vor den Augen ihrer Töchter der Kopf weggeschossen. Für die Mädchen ist das Grauen damit noch lange nicht vorbei. Lebenslang werden sie Narben an Körper und Seele tragen.

28 Jahre später sind sowohl Sam als auch Charlie Anwältinnen geworden und doch liegen Welten zwischen ihnen. Charlie ist als "gute Tochter" trotz der traumatischen Erlebnisse beim Vater in der Kleinstadt geblieben und hat sich auf jugendliche Straftäter spezialisiert. Sam hat den einstigen Rat ihrer Mutter angenommen, das Kaff hinter sich zu lassen, und mit Patentrecht Karriere gemacht. Kontakt zur Familie hat sie kaum noch. Doch dann bricht ein zweites Mal die Gewalt in das Leben der Quinns: Eine Amokläuferin hat in der örtlichen Highschool zwei Menschen getötet. Charlie gerät mitten ins Geschehen, versucht erst ein getroffenes Kind zu retten und schlägt sich dann auf die Seite der Täterin. Deren Hintergrund weist auf Mobbing und Missbrauch hin. Ihre Motivation ist ebenso fragwürdig wie ihre Schuldfähigkeit.

Rusty nimmt sich des Falls an und glaubt - auch wenn alles dagegen spricht - an die Schuldlosigkeit seiner Klientin. Als Rusty angegriffen wird, kommt auch Sam endlich zur Hilfe. Über den Fall der jungen Schützin nähern sich die Quinns einander zögerlich wieder an und stellen sich den verdrängten Ereignissen von damals.

In ihrem Plot kehrt Slaughter immer wieder zu dem qualvollen Szenario vom Anfang zurück, dessen Dimensionen sich in einigen überraschenden Wendungen erst nach und nach enthüllen. Dabei entfaltet sie ein differenziertes Psychogramm zweier Schwestern, deren Beziehung an Schuld und Verbitterung zerbrach, daran, dass sie sich gegenseitig nicht vor der bodenlosen Gewalt beschützen konnten. Um schwesterliche Liebe und Vertrauen wieder zulassen zu können, müssen Sam und Charlie die Familiengeheimnisse ans Licht bringen und die wahre Geschichte herausfinden.

Alles zum Krimi des Monats
Rezensionen
"Die gute Tochter" ist ein Meisterwerk psychologischer Spannung. Nie ist es Karin Slaughter besser gelungen, ihren Figuren bis tief in die Seele zu schauen und jede Einzelne mit Schuld und Leid gleichermaßen zu belegen.

"Die dunkle Vergangenheit ist stets gegenwärtig in diesem äußerst schaurigen Thriller. Mit Feingefühl und Geschick fesselt Karin Slaughter ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite."
Camilla Läckberg

"Eine großartige Autorin auf dem Zenit ihres Schaffens. Karin Slaughter zeigt auf nervenzerfetzende, atemberaubende und fesselnde Weise, was sie kann."
Peter James
"Karin Slaughter ist die gefeiertste Autorin von Spannungsunterhaltung. Aber Die gute Tochter ist ihr ambitioniertester, ihr emotionalster - ihr bester Roman. Zumindest bis heute."
James Patterson
"Es ist einfach das beste Buch, das man dieses Jahr lesen kann. Ehrlich, kraftvoll und wahnsinnig packend - und trotzdem mit einer Sanftheit und Empathie verfasst, die einem das Herz bricht."
Kathryn Stockett

"Unvergesslich."
Kathryn Stockett

"Ich würde der Autorin überallhin folgen."
Gillian Flynn

"Eine der stärksten Thriller-Autorinnen unserer Zeit."
Tess Gerritsen