Die Hamburgische Sezession war der bestimmende Faktor des Kulturlebens der Hansestadt in den zwanziger Jahren. Sie gab den kulturellen Strömungen der lebendigen und ereignisreichen Zeit in Deutschland zwischen den beiden Weltkriegen wichtige Impulse. Im ersten Teil dieses Buches wird erstmals ihrer Geschichte von der Gründung bis zur Auflösung 1933 nachgegangen. Die Autorin stellt die Ausstellungen der Künstlergemeinschaft, ihre satirisch-witzigen Künstlerfeste "Zinnober" sowie Persönlichkeiten aus der hanseatischen Theater-, Musik- und Literaturgeschichte vor, die für das vielfältige Rahmenprogramm der Jahresausstellungen sorgten.Der zweite, lexikalische Teil der Publikation widmet sich den Künstlern der Hamburgischen Sezession im Einzelnen. Für jeden der 52 Künstler - Maler, Bildhauer und Architekten - wurde ein für seine Mitgliedszeit typisches Werk zur Abbildung ausgewählt. Mit einer kurzen Bildbeschreibung und einer Darstellung des künstlerischen Werdegangs versehen, schildert die Autorin die jeweiligen Besonderheiten der einzelnen Künstler. Viele der Sezessionsmitglieder werden in diesem Buch erstmals wieder der Öffentlichkeit vorgestellt, da sie nach 1933 und durch die Nachwirkungen der Kulturpolitik des NS-Regimes in Vergessenheit gerieten, und erst von der Autorin wiederentdeckt wurden.