In der Veröffentlichung finden die im Propsteiarchiv Kempen aufbewahrten Handschriften und Handschriftenfragmente eine besondere Würdigung. Nur wenige Einzelstücke dieser interessanten Sammlung haben bislang in Aufsätzen oder lediglich in Fußnotennotizen Beachtung gefunden. Nunmehr geht es darum, die Sammlung vollständig vorzustellen, d.h. neben den mittelalterlichen Codices auch etwa die barocken Bände zu berücksichtigen. Gerade die neuzeitliche Handschriftenüberlieferung wird bekanntlich oft in ihrer Bedeutung unterschätzt. Zudem stellen die Fragmente immer wieder Herausforderungen für die Bearbeitung und Identifizierung der Texte dar. Das Buch will einerseits in einem Katalog den Gesamtbestand des Archivs beschreiben und andererseits erläuternde Aufsätze zu einzelnen Stücken vorlegen.