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Die Verfasserin examiniert aufgrund der aktuellen Legislativinitiativen der Europäischen Kommission die Rechtsetzungskompetenz des europäischen Gesetzgebers bezüglich der Einführung europaweit einheitlicher Kollektivklagemechanismen. Nach Darstellung des europäischen Hintergrunds von prozessualen Instrumenten der gebündelten Anspruchsdurchsetzung wird anhand des primärrechtlichen Kompetenzgefüges analysiert, unter welchen Voraussetzungen dem europäischen Legislativorgan eine solche Rechtsetzungsermächtigung zusteht. Zur Beantwortung der Frage der Harmonisierungskompetenz im Bereich des…mehr

Produktbeschreibung
Die Verfasserin examiniert aufgrund der aktuellen Legislativinitiativen der Europäischen Kommission die Rechtsetzungskompetenz des europäischen Gesetzgebers bezüglich der Einführung europaweit einheitlicher Kollektivklagemechanismen. Nach Darstellung des europäischen Hintergrunds von prozessualen Instrumenten der gebündelten Anspruchsdurchsetzung wird anhand des primärrechtlichen Kompetenzgefüges analysiert, unter welchen Voraussetzungen dem europäischen Legislativorgan eine solche Rechtsetzungsermächtigung zusteht. Zur Beantwortung der Frage der Harmonisierungskompetenz im Bereich des Prozessrechts beleuchtet die Verfasserin in Länderstudien die existierenden prozessualen Mechanismen kollektiver Rechtsdurchsetzung in den 27 Mitgliedstaaten der EU. Letztlich wird sich der Frage gewidmet, ob aus dem festgestellten inkohärenten Rechtsrahmen und der damit einhergehenden Wettbewerbsverzerrung im Binnenmarkt eine Handlungsverpflichtung des europäischen Gesetzgebers resultiert und wie eine solche Rechtsangleichungsmaßnahme für ihre kompetenzielle Zulässigkeit zweckmäßig konzipiert sein sollte.
Autorenporträt
Mirja Sauerland, geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaften in Konstanz; Referendariat in Konstanz, Zürich und Paris; Promotion 2011; derzeit Richterin auf Probe des Landes Baden-Württemberg.