Hundert Milliarden Zellen, die sich langsam, aber lebenslänglich erneuern, bilden die zwei Quadratmeter grosse, zehn Kilogramm schwere, mit hundertzwanzig Schweißdrüsen und fünfzehn Talgdrüsen pro Quadratzentimeter bestückte und durch zweihundertvierzig Kilometer feinste Blutgefäße versorgte Hülle unseres Körpers. Dieses größte aller Organe ist ein Grenz- und zugleich Kontaktorgan zur Umwelt, die es nicht immer gut mit ihm meint. Die Haut ist Spiegel der Seele, der Gefühle, von Freud und Leid. Ihre Beschaffenheit wird geprägt von vermeidbaren oder von schicksalhaften äußeren und inneren Einflüssen. Sonne, Wind und Kälte hinterlassen Spuren ebenso wie das natürliche Altern oder wie Krankheiten innerer Organe, die sich an der Haut zeigen können.Vor dem Hintergrund der geschichtlichen Entwicklung der Dermatologie zeichnen die Autoren von 'Die Haut, in der wir leben' in spannenden Beiträgen, neben interessanten Phänomenen, Krankheitsbildern und Anekdoten, das Leistungsspektrum moderner diagnostischer und therapeutischer Methoden.Faszinierende Nahaufnahmen der Haut in diversen Lebensaltern und unterschiedlichen Lokalisationen erzählen bildhaft, was unsere Haut Tag für Tag leistet, damit wir uns in ihr wohlfühlen können.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Die Autoren des Bandes sind zwei Züricher Dermatologen, die Palette der Beiträge zum Thema Haut ist, so Rolf-Bernhard Essig, so breit wie bunt. Es gibt Kurioses, Historisches, Fachliches. Am besten gefallen hat dem Rezensenten ein Beitrag von Günter Burg, der sich mit dem "skin terror" befasst, den Belastungen also, denen wir unsere Haut tagtäglich aussetzen (müssen). Was Burg dazu schreibt, findet Essig "drastisch-komisch". Aber auch über die anderen Texte verliert er kein kritisches Wort, als Ergebnis hält er fest: dass wir unserer Haut nach der Lektüre mehr Respekt entgegenbringen werden, "dieser einmalig vielgestaltigen, gewöhnlich unsichtbaren Landschaft".
© Perlentaucher Medien GmbH
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